Fable Legends

Ein Fable, das kein Fable ist

Vorschau Alain Jollat

„Fable Legends“ ist ein Spiel, das Erwartungen weckt, die es leider nicht erfüllen kann. Denn der neuste Titel, der den Namen Fable in sich trägt, ist keine Fortsetzung des letzten Teils. Es wird keine Welt geben, die man frei entdecken kann. Keinen Held, der verzwickte Entscheidungen treffen muss, die ihn auch äusserlich beeinflussen. „Fable Legends“ ist definitiv anders. Und wir finden es nicht einmal schlecht.

Ein echter Bösewicht…

Während man in den früheren „Fable“-Titeln zwar moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen konnte, so war man letzten Endes doch ein Held. Die Gefahr war gebannt, Albion war gerettet und die Menschen konnten wieder in Ruhe schlafen. Nur war es eben kein strahlender Held auf weissem Pferd, der ihre Hintern und ihr Leben gerettet hatte, sondern ein unsympathisches Arschloch, dem man trotz all der Dankbarkeit dann doch lieber die Haustür vor der Nase zuschlagen würde, sofern man das noch konnte.

Dieses Mal kann man als Spieler selber entscheiden, ob man als Held in den Kampf zieht, oder sich als Bösewicht mit den Helden anlegen will. An der gamescom-Demo hatten wir das Vergnügen, von den Entwickler geschult zu werden, wie man ein richtig böses Arschloch wird. Ja, richtig gelesen. Als Bösewicht muss man durch und durch böse sein. Denn der Sieg ist erst dann unser, wenn der letzte Held seinen allerletzten Heiltrank getrunken und den allerletzten Atemzug getan hat.

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…macht seine Arbeit nicht selbst

Und wie es sich für einen der Bösen gehört, lässt man die schmutzige Arbeit andere erledigen. Dem „Fable“-Bösewicht stehen dazu vier verschiedene Kreaturenarten zur Verfügung, die man steuern kann. Schwächere und stärkere Nahkämpfer sowie schwächere und stärkere Fernkämpfer. Die schwächeren Kämpfer treten immer in der Gruppe auf, während uns in der Demo von den stärkeren Kreaturen jeweils immer nur je einer zur Verfügung stand.

Während die Helden das Schlachtfeld aus einer Third-Person-Sicht erleben, wird dem Bösewicht das Schlachtfeld von oben präsentiert. Er kann dann seinen Figuren befehlen, wo sie sich hinzubewegen oder welchen Helden sie anzugreifen haben.

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Jede der Kreaturen verfügt über einen normalen Angriff und eine Spezialfähigkeit. Den normalen Angriff setzen die Figuren von sich aus ein, sobald ein Held in Reichweite kommt. Die wirkungsvolle Spezialfähigkeit muss man als Bösewicht selber aktivieren. So kann man den starken Nahkämpfer tarnen und fast unsichtbar werden lassen, während der Spezialangriff des starken Fernkämpfers ein recht effektives Flächenbombardement auslöst. Die schwächeren Kreaturen erhalten einen Geschwindigkeit- und Genauigkeitsbonus.

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