"FIFA 15" im Mega-Test. Gut eine Woche haben wir mit dem neuen "FIFA" von EA Sports verbracht und sind von anfänglichen Kleinigkeiten auf viele grosse Veränderungen gestossen. So wurde das Kunstschuss-System komplett überarbeitet, fallen deutlich öfter Hacken-Treffer, die sich erstaunlich gut kontrollieren lassen und stellen sich auch die Torhüter auf eine etwas aggressivere Arbeitsweise Marke Manuel Neuer auf. Auch Statistik-Fans werden glücklich mit über vierzig aufgeschlüsselten Attributen, die sich allerdings auch als Schnellansicht mit acht Hauptattributen analysieren lässt. "FIFA 15" - Mega-Review.
Das Tor im Blickfeld, den Abwehrspieler im Augenwinkel dribble ich heran, lasse die Pille im Test zu „FIFA 15“ lässig durch die Beine rollen, springe vom einen aufs andere, verwirren den Gegenspieler und ziehe rechts an ihm vorbei. Noch ein Abwehr-Hüne, noch eine Gefahr, dann ist der Weg frei. Ich schiebe ich das Leder sanft nach hinten, mache es ihm unmöglich mich zu grätschen ohne zu foulen, lasse den Ball nach vorne schnippen, ziehe ihn mit dem linken Stollenschuh mit. So lasse ich den letzten Mann ins Leere tacklen, lege mir die Pille vor und schnipp sie mit einem Heber über den Keeper. Letzteres ist gelerntes „FIFA“-Geschäft, der Trick funktioniert eigentlich jedes Jahr. Doch der Rest geht signifikant leichter von der Hand als in den Jahren zuvor.
Das Trick-System:
präziser, kontrollierter, intuitiver
„FIFA 15“ lebt von seiner Vielseitigkeit, gerade im Spiel auf engstem Raum und bei seinen Kunstschüssen. Viele Tricks, die früher Profis vorbehalten waren, lassen sich jetzt sehr intuitiv ausspielen. Um einen Übersteiger mit Drehung hinzulegen, müsst ihr lediglich den Stick hart nach links, dann wieder nach rechts drücken und etwas ausschwingen lassen. Für einen sogenannte 360-Pass, bei dem ihr das Leder in Bedrängnis mit der Hacke weiterleitet, reicht es das richtige Timing von R1-Schultertaste und Dreieck auf der Playstation 4 zu erwischen. Das gibt mehr Sicherheit, weil es sich präziser und kontrollierter anfühlt. Recht beeindruckend ist vor allem, wie häufig Hackentricks funktionieren. In den Testpartien ist es uns oft geglückt sogar aus dem Fall heraus, einen kontrollierten Abschlag mit der Hacke zu machen und so den Torwart auszutricksen, der fühlte sich zu dem Zeitpunkt bereits in Sicherheit.