Ab nach Australien, einfach nur mal durch die Gegend heizen. Den Rausch der Geschwindigkeit und die Edelgrafik des virtuellen Landes Down Unter geniessen. Im dritten Teil des Fun-Racer-Ablegers von "Forza Horizon", gilt das Motto: Heisse Schlitten, irre Rennen und vor allem, jede Menge Spass.
Endlich mal keine High End-Simulation, bei der zwar der Kreuzstich der Polsterungsnaht im Innenraum exakt den Herstellervorgaben entspricht und der Druck im zwölften Untermenü, separat für jeden Reifen natürlich, im dreistelligen Nachkommabereich eingestellt werden kann. Nichts gegen Rennspiel-Pedanten wie "GT Sport", "Dirt Rally" oder "Assetto Corsa", aber bei mir bleibt da einfach etwas auf der Strecke. Nein, nicht mein Fahrzeug. Das zwar meist auch, wenn ich auf der penibel digital nachgebauten Rennstrecke, mal wieder ein Mü mehr Gas gegeben habe, als vom Entwickler vorgesehen und ich an der Leitplanke hänge. Nein, was liegen bleibt ist der Spass. Die Freude am Fahren. Ich will brettern, heizen, auch mal einfach nur cruisen. Boliden, die weit oberhalb meiner Gehaltsklasse schweben, ohne Angst den virtuellen Lack zu zerkratzen, durch abwechslungsreiche Landschaften bewegen. Dabei meine Musik hören und entspannen. Versteht mich nicht falsch, ich mag es mich der Aufgabe zu stellen, einen Renn- oder Rallywagen so realitätsnah wie nur möglich zu steuern. Aber für ich ist das eben genau das: eine Aufgabe, die ich zu meistern habe, kein wirkliches Vergnügen.
