Gran Turismo Sport - Vorschau

Mehr Le Mans, mehr Konzept, mehr eSport

Vorschau Benjamin Kratsch

Es wird Zeit für ein echtes „Gran Turismo“ auf der Playstaton 4. Bereits im Frühling 2016 sollen die Motoren für die Alpha anlaufen, doch was hat Mastermind Kazunori Yamauchi eigentlich vor mit „Gran Turismo Sport“? Wir enthüllen die ersten Autos und sagen euch, wie virtuelle Meisterschaften auf Lewis Hamilton und andere reale Profis treffen werden.

Der Mazda Furai 1 aus den ersten Szenen zu „Gran Turismo Sport“, sieht aus als hätte man eine dieser pazifischen Wellen an der kalifornischen Küste in Karbon gegossen. Es gibt keine Kanten, die Form wirkt sinnlich und kombiniert Hightech mit einer Designsprache, die wir so eigentlich nicht von Mazda kennen. Einem japanischen Autobauer für Jedermann, der bislang kaum im exklusiven Reich der Supersportler auftauchte. Die lange Motorhaube geht fliessend in den Fahrzeugkörper über und mit seiner Stromlinienförmigkeit erinnert er mehr an das Raumschiff von Prinzessin Amidala aus „Star Wars“, denn ein Fahrzeug auf vier Rädern. Inspiriert wurde der Hightech-Prototyp vom legendären „13G“ aus dem Jahr 1986, aber natürlich leichter gebaut. Mit 675 Kilogramm bringt er nicht viel mehr Gewicht als ein Formel-1-Wagen mit, das perfekte Concept-Car um sich gegen die grossen der Supersportler-Szene zu stellen, die Bugattis und Lamborghinis und Gumpert Apollos dieser Welt. Das perfekte Auto auch für ein neues „Gran Turismo“, denn Mastermind Kazunori Yamauchi liebt extreme Designs und die Automobilwelt liebt „Gran Turismo“, nicht umsonst nennen Mercedes, Audi und andere Hersteller ihre Konzeptfahrzeuge mittlerweile mit dem Zusatz „Vision Gran Turismo“.

  Mercedes hat gar seinen 1000 PS-Supersportler mit extremen Radstand zuerst in „Gran Turismo 6“ enthüllt, erst dann auf der L.A. Auto Show. So wird es auch in „Gran Turismo Sport“ laufen, die ersten Szenen weisen die Richtung: Der Audi R8 V10 ist mit am Start, die zweite Evolutionsstufe der extrem erfolgreichen R8-Reihe, mit der sich Audi quasi über Nacht in die Supersportler-Liga katapultiert hat. Genauso wie der Lamborghini Veneno. Ein Karbon-Geschoss vor dem Herrn, das bei nur 1.450 Kilo von einem V12 angetrieben wird, der 751 PS leistet. Von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden, 355 km/ Spitzengeschwindigkeit. Preis: 3 Millionen CHF. Dafür könntet ihr euch 43.000 Spiele kaufen und damit so ziemlich alles, was je auf irgendeiner Konsolen-Plattform veröffentlicht wurde. Aber gut, der Veneno verdrückt jeden Ferrari zum Frühstück und sein Bruder, der Aventador hat kürzlich erst einen F16-Kampfjet der US-Airforce im Rennen geschlagen. Okay, beim F16 mussten natürlich erst die Triebwerke heiss laufen und auf Touren kommen. Tour ist ein gutes Stichwort, denn Sony und Polyphony Digital planen eine revolutionäre eSport-Weltmeisterschaft, deren Gewinner mit den Grossen des realen Sports auf die gleiche Bühne dürfen.

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