Ein kabelloses Gaming-Headset mit 7.1 Surround-Sound-Simulation in mehr als nur ordentlicher Verarbeitungs- und Klangqualität, dabei aber preislich eher im unteren Mittelfeld angesiedelt. Geht das? Wieviel Klangkompetenz und Gaming-Features der Schweizer Hardwarehersteller Logitech in sein neues Modell "G533" hineingepackt hat, erfahrt ihr in unserem Test.
Unser erster Eindruck: Das ist ja ein ganz schönes Leichtgewicht. Tatsächlich bringt das vollständig aus schwarzem Plastik geformte Headset gerade einmal 350g auf die Waage. Der Tragekomfort ist überaus angenehm, da drückt nichts, da wackelt nichts und der Bügel lässt sich bequem in feinen Abstufungen auf die Kopfform anpassen. Lediglich das Abnehmen der Ohrpolster aus atmungsaktivem Mesh-Material, die wollen ja nach schweisstreibenden Gaming-Sessions auch mal gewaschen werden, gestaltet sich beim ersten Versuch ein wenig arg fummelig. Optisch betreibt Logitech Unterstatement und verzichtet beim ganz in Schwarz gehaltenen "G533" auf farbliche Akzentuierungen, wie beispielsweise den orangefarbenen Applikationen eines "G231" aus der Prodigy-Serie. Auch Bling-Bling in Form von Weihnachtsbaumbeleuchtung via RGB-LEDs oder ein zusätzlicher Anschluss für ein Smartphone finden sich nicht.
Da piept es ja
Ansonsten verfügen die Ohrhörer über die notwendigen Bedienungselemente, wie einem Ein- und Ausschalter, eine Taste zur Mikrofonstummschaltung und einen Lautstärkeregler. Lediglich eine dezente LED zeigt den aktuellen Betriebszustand an: Grün für aktive Nutzung und Orange, wenn das Ladekabel nach etwa 14 bis 16 Stunden dem, erfreulicherweise austauschbaren, Akku neuen Saft liefern muss. Schön: Geladen wird das Gerät mit einem beiliegendem Standard USB-Kabel, der auch an die meisten Smartphones passt. Das Mikrofon, das in unserem Testbetrieb eine einwandfreie, verzerrungsfreie, Klangqualität abgeliefert hat und wir im Chat und bei Skype-Gesprächen immer gut zu verstehen waren, lässt sich nach oben in die linke Ohrmuschel einklappen und wird so sicher zum Transport verstaut. Jede Aktion wird übrigens von einem Piepston begleitet, beispielsweise die Änderung der Lautstärke über einen Regler, der keine fühlbaren Stufen besitzt, sondern einen lauteren oder leiseren Pegel mit einen Ton akustisch quittiert. Wer sich davon gestört fühlt, kann die akustischen Signale softwareseitig abschalten.
