Clown - Film-Review

Du kannst einfach nicht aus deiner Haut!

Artikel Video Ulrich Wimmeroth

Ein Clownskostüm mit Eigenleben macht aus einem liebevollen Familienvater eine reissende Bestie. Raffinierter Eskalationshorror, bei dem einem das Lachen schon ganz tief unten im Hals stecken bleibt. Weiterlesen auf eigene Gefahr!

Screenshot

Es hätte ein so schöner Tag für den siebenjährigen Jack werden können. An seinem Geburtstag sind seine Freunde gekommen, die Mutter kümmert sich um Kuchen und Limo, alle haben ihren Spass. Aber ausgerechnet der Clown, der mit dem Standardprogramm aus Luftballon-Tieren und Spritzblumen der Party-Höhepunkt sein sollte, sagt kurzfristig ab. Um seinem Sohn die herbe Enttäuschung zu ersparen, kommt sein Vater Kent auf eine folgenschwere Idee. Er arbeitet als Makler und hatte gerade noch einen Besichtigungstermin im dem Haus eines kürzlich verstorbenen Eigentümers. Und wie es der böse Zufall so will, schaut er einfach in eine herumstehende Kiste und findet doch tatsächlich ein Clownskostüm. Na gut, etwas schäbig wirken der hautenge Anzug, die rote Pappnase und die bunte Perücke schon. Aber es passt wie angegossen. Also macht sich Spass-Papa auf den Weg nach Hause und rettet den Tag. Kent scheint eben ein echtes Talent für Clownereien zu haben.

Erschöpft von dem langen Tag, legt sich Kent in voller Clowns-Montur auf die Couch und wacht erst am kommenden Morgen wieder auf. Komisch, die rote Nase will einfach nicht abgehen, die Perücke scheint auch wie festgewachsen. Und der Anzug klebt geradezu an seinem Körper. Aber da nicht sein kann, was nicht sein darf, macht sich Kent erstmal keine grossen Sorgen und greift eben zu schwerem Werkzeug. Aber als ein Teppichschneidemesser seine Pulsadern, anstatt dem Kostüm öffnet, und selbst eine Motorsäge nicht den kleinsten Riss in der seltsamen Verkleidung verursacht, kommt langsam Panik auf. Die Clownsnase lässt sich zwar mit roher Gewalt dann doch entfernen, was ihn allerdings einen erheblichen Teil der empfindlichen Gesichtshaut kostet. Aber die regenbogenfarbene Perücke, scheint zu einem körpereigenen Wuschelkopf geworden zu sein, die fest mit der Kopfhaut verwoben ist.

So langsam dämmert es Kent, dass hier möglicherweise ganz gewaltig was nicht stimmt. Er recherchiert in dem Haus des toten Besitzers und findet heraus, dass dieser einen Bruder hat, der unweit der Stadt wohnt. Als er ihn kontaktiert, scheint es einen Lichtblick zu geben. Er soll einfach nur vorbeikommen, das mit dem Clownskostüm liesse sich schon regeln. Es hat halt lange herumgelegen und irgendwelche chemischen Reaktionen, haben für die ärgerliche Verschmelzung mit Kent gesorgt. Wer`s glaubt! Kaum angekommen, wird Kent betäubt und findet sich gefesselt auf einer Liege wieder. Und der Bruder des Kostümbesitzers ist dabei ihm den Kopf vom Rumpf zu trennen.

Kommentare

Filme Artikel