A Plague Tale: Innocence - Vorschau

Achtung, die Ratten kommen!

Vorschau Roger Sieber

Ein Drittel der europäischen Bevölkerung raffte der „Schwarze Tod“ hin. Das bedrückend-düstere Szenario dient Entwickler Asobo für ihr Abenteuer im Ratten-versuchten Paris des Jahres 1349, das atmosphärisch schon jetzt eine Güteklasse erreicht, die gleichsam überrascht wie sie die Vorfreude anstachelt.

Es sind beängstigende Zeiten im Paris des Jahres 1349. Eine rätselhafte Seuche breitet sich in rasender Geschwindigkeit in Europa aus, Millionen von Menschen fallen der Pandemie zum Opfer. Amicia und Hugo haben jedoch noch ganz andere Sorgen. Das Geschwisterpaar stammt aus einer wohlhabenden, adligen Familie. Doch die Inquisition macht liberale Elternhäuser wie das ihre mitverantwortlich für das Massensterben in Paris. Die Folge ist die Verhaftung und Ermordung ihrer Eltern. Die 14-jährige Amicia und ihr fünf Jahre alter Bruder müssen in „A Plague Tale: Innocence“ nun nicht nur vor der Seuche, sondern auch vor den Schergen der Inquisition fliehen.

Stimmungsvolle Grafik

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Wer den Namen Asobo Studios hört, weiss im ersten Moment womöglich wenig damit anzufangen. Das Studio aus Bordeaux ist allerdings schon seit geraumer Zeit im Geschäft. Nennen wir die Namen ihrer Party-Spiele wie „Monopoly Rush“, die sie für Ubisoft entwickelten, oder auch die unter THQ-Flagge entwickelte Pixar-Adaption „Ratatouille“ dürften genauso wie beim im September 2016 veröffentlichten „ReCore“, an dem Asobo als Co-Entwickler beteiligt war, bei einigen die Glocken klingeln. „A Plague Tale: Innocence“ ist keine Auftragsarbeit von Asobo. Es handelt es sich, wie die Macher es selbst nennen, um das Herzensprojekt des Studios. Ob Publisher Focus die einzige Firma war, denen das Studio ihre Demo präsentierte, wissen wir nicht. Aber schon in Anbetracht der Grafik müsste sich ein Publisher, der dieses Projekt ablehnte, die Frage gefallen lassen, ob er die Qualität angemessen einschätzen konnte.

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Zum Einsatz in „A Plague Tale“ kommt die selbstentwickelte Engine früherer Projekte, mit der das Spiel seinen Weg sowohl auf PC als auch auf PlayStation 4 und Xbox One finden wird. Der Detailgrad der düsteren Gassen von Paris ist schon jetzt, gut eineinhalb Jahre vor der geplanten Veröffentlichung überaus ansprechend. Gerade beim Spiel mit Licht und Schatten leistet sich Asobo kaum Schwächen. Auch die in der vorgespielten Demo spielbaren Amicia, mit der Asobo bei Focus ihr Projekt vor der Vertragsunterzeichnung bewarb, sehen klasse aus. Noch greift nicht jeder Bewegungsablauf perfekt ineinander, aber die Protagonisten bewegt sich schon jetzt sehr natürlich schleichend und rennend durch die Levels.

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