SteelSeries Nimbus - Hardwaretest

Toller Controller

Hardware: Test Beat Küttel

Controller für Apples iOS und tvOS taugen nichts? Diese Behauptung will SteelSeries mit dem Nimbus-Controller ein für alle mal widerlegen und sich gleichzeitig auf den Apple-Controller-Thron schwingen. Doch schafft es der Zubehör-Spezialist mit dem Nimbus, die Konkurrenz und die eigenen Vorgänger-Produkte auszustechen? Wir konnten das Gerät für Euch testen und haben damit, soviel sei bereits verraten, viele vergnügliche Zocker-Stunden mit Apple TV, iPad und iPhone verbracht. Ob und für wen sich die Anschaffung lohnt, lest ihr in unserem Review.

Screenshot

Gaming auf den Geräten von Apple hat sich zu einem grösseren Erfolg entwickelt, als sich das die Kalifornier wohl je hätten erträumen lassen. Unsummen werden täglich für Spiele auf iPhone, iPad und Apple TV 4 ausgegeben. Diesem Erfolg ist es zu verdanken, dass der Apfel-Konzern mit iOS 7vor gut zweieinhalb Jahren auch offiziellen Controller-Support für seine Mobilgeräte einführte. Obwohl das Business mit Games auch seither brummt, fristen Controller für tvOS (Apple TV) und iOS (iPhone, iPad) noch immer ein Nischendasein. Ob dies an teils recht exotischen Lösungen mit “Einspann-Griffen” als Controller-Einheit liegt, an der nicht immer zufriedenstellenden Qualität oder schlicht am zu geringen Bekanntsheitsgrad des Features? Man weiss es nicht genau. Die ersten zwei Gründe treffen auf den Nimbus-Controller nicht zu, und den dritten Grund, die womöglich mangelnde Bekanntheit, versuchen wir mit diesem Artikel zu beheben.

Vertraute Form, vertrautes Button-Layout

Der SteelSeries Nimbus erinnert optisch im ersten Moment stark an einen XBox-Controller. Dies mit voller Absicht, denn beim Käufer soll beim ersten Anblick durch die Vertrautheit gleich signalisiert werden, dass dies nicht irgend ein ausgefallenes Gadget ist, sondern etwas, das er bereits kennt und zu benutzen weiss. Auf den zweiten Blick zeigt sich dann aber, dass sich die beiden Controller doch in einigen Punkten unterscheiden. Da wären zum Beispiel die Thumb-Sticks und das Steuerkreuz, die von der Anordnung her so sind wie etwa beim PlayStation-Dualshock-Controller, also mit den Analogsticks direkt nebeneinander und nicht wie bei Microsoft “verschoben”. Auch fühlt sich der schwarze Nimbus ein kleinwenig kompakter in den Händen an, als die beiden eben genannten Controller, man gewöhnt sich aber sehr schnell daran, genauso wie an die die etwas kleinere Grösse der konkaven Thumbsticks im Vergleich zum XBox-Controller. Auch der Widerstand und die sogenannte Deadzone ist leicht anders und fällt beim direkten Vergleich (aber auch wirklich nur da) auf. Aber spätestens nach einer Viertelstunde hatten wir uns bestens an das Gefühl des Nimbus gewöhnt. Kurzum: SteelSeries bietet in diesem Punkt erstklassige Arbeit und die Kundschaft muss sich nicht mit völlig ungewohntem Handling oder abstrusen Button-Setups herumschlagen. Auch Schultertasten sind übrigens vorhanden. Wie man dies von modernen Controllern her kennt und erwartet, je zwei auf der linken und der rechten Seite. Auch diese sind in Sachen Form und Druckpunkt zwar wieder ein wenig anders als bei den Vergleichsgeräten, sind aber qualitativ sehr gut. Gerade in L2 und R2, also die “Trigger”-Buttons, fügen sich die Finger sehr gut ein, und die Buttons sind schön breit, so dass man auch sicher nicht mit den Fingern davon abrutscht. Auch in Sachen Verarbeitung können wir nur positives Feedback geben. Nach mehreren Wochen in unserer Redaktion wackelt oder klappert zumindest nichts, es gab keinerlei Aussetzer und sowohl optisch als auch haptisch hinterlässt dieser Controller ganz einfach einen wertigen Eindruck. Doch was nützt der beste Controller, wenn die Steuerungsoptionen in den entsprechenden Spielen nichts wert sind? Genau aus diesem Grund haben wir eine ganze Reihe von Games auf Apple TV und iPad getestet (der Controller ist natürlich auch mit iPhone und iPod kompatibel, und auch am Mac könnt ihr in zum zocken einsetzen).

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