The Witcher 3: Wild Hunt

Aus Liebe zur Epik

Vorschau Benjamin Kratsch

„The Witcher 3 im grossen Preview“. Wir haben uns mit CD Projekt RED in Berlin getroffen, ausführlich über Kampfsystem, Ritte hoch zu Ross und dreigeteilte Geschichtspfade geplaudert, sowie frisches Gameplay erlebt. Endlich können wir euch sagen, warum die brandneue Physik-Engine für PC, Playstation 4 und Xbox One nicht nur ein optisches Schmankerl ist, sondern sich auch spielerisch stark auswirkt und wie sich das Schlachten mit dem Schwerte von „The Witcher 2“ unterscheidet und geben einen kleinen Insider-Blick auf die 36 Enden des Spiels. „The Witcher 3“ – Mega-Preview

„The Witcher 3“ erzählt eine interessante Geschichte über das Menschsein. Erinnerungen machen uns zu dem, was wir sind. Niederlagen formen unseren Charakter genau so wie Erfolge. Die schönen Momente wie die weniger schönen, grosse Liebe genau so wie grosser Schmerz. All’ diese Erfahrungen brennen sich auf ewig in unsere Hirnwindungen, sorgen für gewisse Verhaltensweisen. Doch was passiert eigentlich, wenn wir uns an all’ das nicht mehr erinnern können? Wenn unser Leben nur noch ein Gewusel von Erinnerungen ist, die wir aber nicht an Personen oder Orten festmachen können? Dieses Problem hat der weisse Wolf, der Hexenmeister Geralt von Riva. Ausgebildet zum professionellen Monsterjäger, geschult in Schwertkampf und Magie, plagt den Weissschopf eine Amnesie. Doch vollbringt er es, im Laufe der »The Witcher 2«­Handlung einen Grossteil seiner Erinnerungen zurückzuerlangen. Mit dem wiederhergestellten Gedächtnis begibt sich Geralt in »The Witcher 3« auf die Suche nach seiner lang verlorenen Liebe Yennefer von Vengerberg.

Aus Liebe zur offenen Welt

Rollenspieler, die schon mit dem Weissen Wolf auf Monsterhatz gegangen sind, erinnern sich wohl ebenfalls an Liebe. Die Liebe zu einer nicht­linearen Story, viel Entscheidungsfreiheit und taktisch fordernde Echtzeitkämpfe in einer lebendig wirkenden Welt. Doch so authentisch sich die Abenteuer in der kleinen Hafenstadt Flotsam, der Zwergenstadt Vergen oder der zwischen den Gipfeln der Blauen Berge liegenden Elfenstadt Loc Muinne auch anfühlten, besassen sie doch einen gegängelten Aufbau. Wir konnten nicht so recht vom Pfade abweisen, das wirkte alles linear wie in einem „Der Herr der Ringe“-Teil. Die Geschichte schrieb CD Projekt, wir waren nur der Rezipient.

In „The Witcher 3“ hingegen schreiben wir unsere eigene Geschichte und es gesellt sich eine neue Liebe hinzu, die zu einer offenen Spielwelt. Die Geschichte ist zwar nach wie vor der Dreh-und-Angelpunkt wie uns Miles Tost, Level-Designer von CD Projekt RED auf einem grossen Showcase-Termin in Berlin verrät: Wir haben im Grunde unsere Story und bauen die offene Welt um diese geschichtlichen Elemente herum, fast schon komplementär“. Als wir so die ersten Minuten von „The Witcher 3“ erleben, fühlt es sich beinahe an als hätte das Team etwas aufzuholen. Als würde man sich ein bisschen ärgern nicht viel früher auf den Open-World-Zug aufgesprungen zu sein, deshalb gibt CD Projekt RED an allen Fronten Vollgas: 20 Prozent grösser als „Skyrim“, ein Ritt auf dem neuen Pferd einmal durch die Welt soll 30 bis 40 Minuten dauern.

 

 

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