Tokyo Twilight Ghost Hunters - Test

Geisterjagen wie die Japaner

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Bereit für eine Geisterjagd? Mit „Tokyo Twilight Ghost Hunters“ erreicht uns aus Japan ein eher unbekanntes Spiel für PS3 und PSVITA. In diesem Spiel geht’s nicht zur übernatürlich zu, sondern teilweise sogar „hypernatürlich“! Als junger Schüler, der in seiner Freizeit gerne auf Geisterjagden geht, versucht ihr nebenbei auch die Beziehungen zu den verschiedensten Charakteren zu verbessern. Das Spiel ist ein Mix aus japanischem Rollenspiel, Strategiespiel und Visual Novel. Doch wie gut ist dieser Mix gelungen? Packt euer Ouijabrett aus, denn wir zeigen euch, wie man mit solchen Utensilien richtig umgeht!

Geisterjagd in Episoden und das Rad der Gefühle

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Die Story des Spiels ist einfach und daher recht schnell zusammengefasst. Ihr seid ein neuer Schüler der Kurenai Academy in Shinjuku, Tokyo. Schon an eurem ersten Schultag werdet ihr die Bekanntschaft einer Geisterjägergruppe machen, die Gate Keepers Inc. Anscheinend wird Tokyo regelmässig von Geistern heimgesucht und eure Aufgabe ist es, diese zu exorzieren. Die Story ist in Episoden unterteilt und jede Episode legt den Fokus auf eine Minigeschichte mit einem zentralen Spuk.

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Obwohl es verschiedene Enden gibt, ist die Haupthandlung an sich viel zu typisch und durchgekaut, um spannend zu sein. Die wirklich interessanten Momente kommen während den Interaktionen mit den zahlreichen Charakteren zutage. Diese können – wie für eine Visual Novel üblich – recht lang sein. Die auftauchenden Charaktere sind interessant, auch wenn viele reine Stereotype sind. So haben wir die Schülerin, die scheinbar unnahbar ist, die sexy erwachsene Reporterin, usw. Wie wir interagieren können, ist jedoch ziemlich originell. So tauchen nicht nur Dialogoptionen auf, sondern auch ein anfangs exotisch wirkendes Rad. Dank dem Rad können wir genauer auswählen, wie wir antworten können. Erst müssen wir unsere Gefühlsstimmung aus fünf Optionen wählen. Zur Auswahl stehen Zorn, Trauer, Leiden, Freundschaft und Liebe. Danach wählen den körperlichen Sinn aus, den wir damit kombinieren wollen: Tasten, Sehen, Riechen, Hören oder Schmecken. Dadurch ergeben sich lustige Kombinationen. So haben wir nicht selten die Kombis Liebe-Schmecken versucht, doch die meisten Charaktere haben nicht gut auf unsere Kussversuche reagiert. Das Rad an sich ist ein cooler Einfall, doch leider wird er gar nie richtig erklärt. Vor allem Anfangs haben wir einfach blindlings Sachen gewählt, weil wir nicht wussten, worum es bei diesem Rad genau ging.

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