Tomb Raider

Mega-Test: Lara und der blutige Pfad Gottes?

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Lara verwandelt sich von der Sexbombe zum schüchternen Mädchen, die zum Heldendasein verdammt ist. Sie reisst sich Wunden im Sekundentakt, verliert immer wieder beinahe das Bewusstsein auf der Jagd nach Medikamenten und muss ständig über sich hinauswachsen. Im Kampf gegen Yamatai und Solarii, gegen Wind, Wetter und Bleivergiftungen. Endet Lara Crofts Trip im Action-Chaos oder liefern Chrystal Dynamics und Laras Synchronstimme Nora Tschirner hier ein Meisterwerk ab? „Tomb Raider“ – der Mega-Test!?

Lara, du machst etwas mit mir was nur wenige Frauen von sich behaupten können. Ich fühle mich verantwortlich. Der Schweiss schiesst mir kalt den Rücken runter, wenn du im Vollkaracho eine Stromschnelle hinuntergedrückt wirst und sich ein drei Meter langer, kalter Speer durch deine Lunge bohrt. Oder wenn ich einen Sprung vermassele und dafür dein Bauch mit einer klaffenden Wunde bezahlen muss.

Deine Papas bei Chrystal Dynamics und Square Enix brechen mit dem uralten Actionheld-Klischee. Du bist der Star und nicht die Lady, die in „Stirb Langsam: Ein guter Tag zum Sterben“ nur einen Auftritt bekommt, weil sie sich besonders gut lasziv in Dessous und Lederjacke auf dem Motorrad räkeln kann. Du siehst gut aus, bist sportlich, süss und hast dieses unschuldige Sexappeal. Die Macher haben verstanden, dass Hotpants so gut in einen stachligen Dschungel passen wie Gummistiefel auf den Roten Teppich der Oscars 2013. Ob Lara sich einen Goldjungen mit nach Hause nehmen darf, verraten wir jetzt.

 

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