Harte Action wie in "Splinter Cell: Black List", grosse Momente und eine Lara die zerbrechlicher wirkt als selten zuvor. Wir haben mitgelitten, mitgefiebert, hätten der Süssen in Chrystal Dynamics "Tomb Raider" am liebsten die Wunden verbunden und sie in den Arm genommen. "Tomb Raider" – das etwas andere Action-Adventure. E3-Vorschau!
"Tomb Raider", das wird ein besonderes Spiel. Denn es setzt seinen Fokus nicht auf die üblichen Kick-Ass-Typen oder eine Kick-Ass-Lara-Croft, sondern lässt euch Lara als junges Mädchen spielen, die durch die Hölle geht. Alleine vom Zuschauen durchzuckt es uns, wenn sich eine Holzspitze in ihren Bauch bohrt. Oder wenn sie sich gerade in Sicherheit wiegt und mal für eine Sekunde verschnaufen will, der Glasboden unter ihr wegbricht und sie in die Tiefe stürzt. "Tomb Raider" wird ein Action-Abenteuer, bei dem ihr den Schmerz der Protagonistin spürt. Und eines, bei dem ihr mitfiebert, mitfühlt, ja am liebsten der Süssen ein paar Schmerztabletten reichen und ihre Wunden desinfizieren und verbinden würdet.
Lara, eine Jägerin
Die ersten Minuten erinnern fast ein bisschen an "Crysis 3". Nur das Lara eben keinen Hightech-Bogen führt, sondern eine einfache Waffe aus Holz. Sie kriecht in Deckung, lukt heraus und erspäht drei Gegner, Söldner oder so was mit Ak 47. Windiges Gesindel in schmutzigen Klamotten, keine Elitesoldaten, eher der Typ Handlanger. Einer der Kerle steht vor einer Art Steg, vor ihm geht es tief runter. Ein Pfeil in den Kopf und er stürzt lautlos in den Tod. Der zweite erleidet ebenfalls einen Kopfschuss, der extrem brutal gezeigt wird. Es ist eben doch etwas anderes ob ihr einer Polygonfigur eine Kugel zwischen die Schläfen oder aber einen mehrer Zentimeter langen Holzpfeil in den Kopf rammt. Sein Zigarre rauchender Kollege wirbelt herum, eröffnet das Feuer mit seiner Ak 47 und zerbläst Laras hölzerne Deckung. Entwickler Chrystal Dynamics hat seine Engine mit speziellen Zerstörungsfeatures ausgestattet, ein bisschen wie DICE mit der Frostbite Engine 3.0 .