PES UEFA Euro 2016 - Test

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Konami hat ein Geschenk für EM-Fans: Wer „PES 2016“ bereits besitzt, kann sich das DLC zur Europameisterschaft kostenlos herunterladen. Alle anderen greifen zur stark vergünstigten „UEFA Euro 2016“-Edition. Mit mehr Fans, dem offiziellen „Beau Jeu“-Ball und französisch angehauchtem Fussballgefühl. „PES UEFA Euro 2016“ im Test.

Die Stimmung brodelt, das Stade de France kocht. Zeit für GAMES.CH das Fussball-Trikot der Nati überzustreifen, um dem kostenlosen DLC (was wir schon mal sehr beeindruckend finden) auf die Finger und unter den Stollen zu schauen. Wer „PES“ noch nicht besitzt, der kann für CHF 34,90 mit „UEFA Euro 2016 France“ gleich eine spezielle EM-Edition kaufen, die allerdings das normale „PES“ mit allen Liga-Vereinen sowie der Champions League enthält. Und damit schalten wir auch zurück auf den Platz, wo bereits Xherdan Shaqiri ungeduldig und wie ein Ross mit den Hufen schabend auf die Flanke von Valentin Stocker wartet. Der Ball kommt, Shaqiri lässt die Pille im EM-Design lässig am Bauch abtropfen, kontrolliert das Spielgerät und macht das Leder gekonnt per Volley rein. Die Menge grölt, Trommeln ertönen, Fans in den Schweizer Landesfarben springen in die Luft. 1:0, nicht nur im Spiel, sondern auch für den kostenlosen DLC zum wichtigsten Sportevent des Jahres, der Europameisterschaft in Frankreich. In Zeiten des Terrors will die Grande Nation Einigkeit und Zusammenhalt zelebrieren, entsprechend wird das Stadion in blau, der Farbe der EU geflutet. Das Spielgerät selbst wurde wie jedes Jahr von Adidas designt und trägt den Namen „Beau Jeu“, „Das schöne Spiel.“ Von der künstlerischen Expressivität her ist der Ball erstaunlich schlicht gehalten, für eine Kunstnation wie Frankreich hätte auch ein wilderes Design gepasst.

Dennoch finden sich viele interessante Elemente auf dem Leder. Wenn die Kamera in „PES 2016“ auf den Ball zoomt, solltet ihr auf die Kacheln achten, die eine Kombination aus Ziffern und Buchstaben beinhalten: 2-E, 0-U, 1-R, 6-0, herauskommt EURO 2016. Der Fussball ist wohl wie ein modernes Kunstwerk zu verstehen. Enthüllt wurde der EM-Ball von Zinedine Zidane, der ursprünglich mal Weltfussballer war, jedoch durch seine völlig unnötige Kopfattacke im Finale der WM 2006 gegen Marco Materazzi vom Konkurrenten Italien seine Karriere schnell beendete. Vier Jahre später wurde der Franzose jedoch auf ausdrücklichen Wunsch von Mourinho als taktischer Berater zu Real Madrid geholt, mittlerweile ist er der Cheftrainer des reichsten Fussball-Clubs der Welt. Solltet ihr übrigens zur Zeit der EM in Frankreich sein, empfiehlt es sich eine Einkaufstüte als Souvenir mitzunehmen. Französische Künstler haben nämlich den Arc de Triomphe als Fussballtor umgebaut und die Fahnen um das Stadion herum repräsentieren Menschen aller Hautfarben. Eine schöne Idee, die sich auch in den Menüs des EM-DLCs von „PES 2016“ wiederfindet. Die machen übrigens generell Spass, weil alle Designelemente mit Rundungen versehen sind. Der EM-Pokal wirkt wie eine wabblige, rundliche Masse und ebenfalls mehr wie ein Kunstwerk, als eine klassische Trophäe.

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