Infestation: Survivor Stories (ehemals War Z)

Der Anfang vom Ende!?

Test Christian Sieland getestet auf PC

"Gnarf – Mhmmpf!" – was hier wie ein munteres Schmatzen nach einer deftigen Mahlzeit klingt, ist in "The WarZ" der meistgebräuchliche Ausdruck der hiesigen Zombies. Doch angesichts der Tatsache, dass die Zombies am liebsten die Gehirne unachtsamer Spieler verspeisen, würde der Ausdruck wieder zu einer deftigen Mahlzeit passen. Doch weg von Mahlzeiten, hin zu "The WarZ"! Der Titel versucht mit seinem Spielprinzip an den Erfolg der Modifikation "DayZ" anzuschliessen und versucht einige Sachen besser zu machen, als die Mod. Doch ob dem Spiel das gelungen ist oder ob sich das Spiel als bugverseuchte Zombie-Hetzjagd herausstellt, zeigen wir euch in unserem Test!

Das Spiel besitzt von seiner Grundidee eine sehr motivierendes Setting. Ihr werdet in eine postapokalyptische Welt geworfen, in der die Städte von Zombies heimgesucht werden und die Ländereien grösstenteils noch idyllisch wirken. Ihr besitzt nichts weiter, als eine Taschenlampe und einen Rucksack mit grundlegenden Nahrungsmitteln. Das Ziel des Spiels – Überleben! Euer Charakter kann hungern, durstig sein oder sich sogar mit Krankheiten infizieren. Um diesen Problemen vorzubeugen, müsst ihr euch in Städte und Dörfer wagen, um wenigstens ein paar Nüsse oder eine Dosa Cola bergen zu können. Diese stillen eure Bedürfnisse zwar nicht enorm, sind für den Moment aber völlig ausreichend – schliesslich wartet hinter der nächsten Ecke bestimmt der nächste Supermarkt

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Doch hier tauchen bereits die ersten Konflikte auf – die Zombies. Begegnet man ihnen zum ersten Mal, lassen sie einem die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Soundkulisse der Zombiehorden sind im ersten Augenblick erschreckend, zaubern dem Spieler aber beim zweiten Hinhören einen verwunderten Blick auf das Gesicht. Der Sound ist stockend. Immer wieder bricht eine Tonspur ab und wird ohne Übergang mit einer zweiten überspielt. So entsteht schnell der Eindruck, das Spiel sei noch nicht fertig – auch wenn man es bereits auf der offiziellen Seite für mindestens 15 Euro käuflich erwerben kann.

Screenshot

Der Sound ist stockend  - sehen wir einmal davon ab und widmen wir uns wieder der Zombiehorde, die uns den Weg zum Supermarkt versperrt. Schleichen, fliehen oder lieber hindurch laufen?! Das Spiel bietet uns schier endlos viele Möglichkeiten und so entscheiden wir uns für die leise Variante und umgehen die untoten Biester. Geduckt kann man sich den Zombies erstaunlich weit nähern, drei Meter, zwei Meter – jetzt steht der Zombie fast in einem Spieler drin. Nichts passiert. Die Zombies wirken zwar bedrohlich, sind aber noch so fehlerhaft, dass sie für einen Spieler kaum eine Bedrohung darstellen. Immer wieder bleiben die Zombies an Ecken hängen, ignorieren eure Anwesenheit oder behindern sich gegenseitig. Und wer sich für den Weg des Kampfes entschieden hat, brauch sich lediglich auf einen Tisch oder ein kaputtes Fahrzeug stellen und die Zombies lassen von einem ab – Bugs über Bugs. Auch die letzten Patches haben diese Probleme nicht beheben können.

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