Square Enix - Pre-E3-Special

Monster, Menschen und Maschinen – Diese Spiele präsentiert Square Enix auf der E3!

Vorschau Ulrich Wimmeroth

I am Setsuna

Ziel des neugegründeten Entwicklerstudios Tokyo RPG Factory ist es, die Tugenden des japanischen Rollenspiels der 16bit-Ära aufleben zu lassen. Damit ist natürlich nicht eine Pixelbrei-Grafik gemeint, sondern epische Geschichten, klassisches Kampfsystem und tiefe Emotionen. Das erste Werk der RPG-Tüftler ist „I am Setsuna“, das in Japan seit Februar im Handel ist und hierzulande am 19. Juli für PC und PS4 erscheint. Wir konnten die ersten zwei Stunden spielen und ohne Übertreibung, es war ein echter emotionaler Ausflug. Die Hauptperson ist, wenig überraschend, Setsuna. Eine Jungfrau, die sich freiwillig opfern will, um die Dämonen der Welt in Zaum zu halten. Gleich zu Beginn begegnet sie einem namenlosen Killer, der den Auftrag hat sie zu töten. Es aber dann doch nicht über das Herz bringt.

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I am Setsuna

Unser erster Gedanke: Verdammt, die werden sich verlieben und am Ende stirbt sie doch. Ist ja ein japanisches Werk, nach dem klassischem Strickmuster der goldenen Rollenspiel-Ära, die kennen bestimmt kein Happy End. Ob das stimmt, werden wir erst nach 100 Stunden Spielzeit erfahren. Aber alleine, das ein paar Minuten mit den Charakteren uns auf solche Gedanken bringen, das wir uns wirklich für die Pixel-Protagonisten interessieren, das ist mehr als so manches Multimillionen-Projekt in der letzten Zeit schaffte. Aber es sind nicht nur die charismatischen Figuren, es ist das Gesamtbild. Die Retrografik, die wirkt, als ob man sein Super Nintendo abgestaubt hätte, aber vor Details nur so strotzt. Die klassische Klaviermusik, unaufdringlich, melodiös, einfach passend zu dem melancholischen Geschen auf dem Bildschirm. Und dann noch die Kämpfe. Rundenbasiert. Einem der ganz grossen Rollenspiele nachempfunden, „Chrono Trigger“. Ein absoluter Geheimtipp.

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I am Setsuna

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