Operation Flashpoint: Dragon Rising

Sogar das Militär ist am Spiel interessiert!

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Es ist schon ein paar Jahre her, da hat die Militärsimulation «Ope­ra­tion?Flashpoint» das Taktik-Shooter-Genre praktisch aus der Taufe gehoben. Exklusiv konnte GAMES.CH-Redakteur Matt in? London beim neuen Entwickler Codemasters einen ersten Blick auf den Nach­folger werfen.

Das Projekt kann wohl durchwegs als ambitioniert bezeichnet werden, denn die Begeisterung, mit der das Entwicklerteam an die Fortsetzung des Klassikers herangeht, sucht seines Gleichen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Armee entsteht im Codemsters-Haupt­quartier in Southam bei London der wohl anspruchsvollste Taktik-Shooter für Konsolen und Windows-PC. Offenbar wird das Spiel derart realistisch, dass sogar schon von Seiten des Militärs Inte­resse am Spiel gezeigt wurde. Doch was macht das Spiel so be­sonders?

Realismus pur
Nun, es ist der Anspruch der Entwickler, das Kriegsgeschehen so darzustellen, wie es auch in der Realität ist. Dabei hat man sich von militärisch angehauchten Actionfilmen wie «Black Hawk Down» genauso inspirieren lassen, wie durch Inputs seitens militärischer Berater. Auf einer fiktiven Insel geht es um den Konflikt zweier Parteien, die dort ihre Schlachten austragen. Als Spieler ist man niemals alleine unterwegs, sondern führt immer ein Squad bestehend aus vier Soldaten mit sich. Über ein kontexsensitives Menü erteilt man seinen Kame­raden dann Befehle, wobei taktisches Vorgehen oberste Priorität hat. Da man schon nach ein paar Schüssen das Zeitliche segnet, haben Freizeitrambos in diesem Spiel null Chancen. «Dragon Rising» verlangt viel Geduld und Ausdauer vom Spieler, da es in der Regel erst einmal ein Gebiet zu erkunden gilt, wobei oft weite Strecken zurück­zulegen sind. Um dem Gegner nicht in die Arme zu laufen, empfiehlt es sich, weite Ebenen, bevor man vorrückt, erst einmal auszuspähen. Werden Gegner gesichtet, kommt es zum für das Spiel kennzeichnenden Kampf über weite Distanzen. Teilweise sind die Entfernungen so weit auseinander, dass man sogar den Fallwinkel der Kugeln aufgrund der Schwerkraft mit einrechnen muss. Auch beim Einnehmen feindlicher Stellungen ist Taktik wie aus dem Lehrbuch gefragt. Nur wer seine Mannen geschickt einsetzt und so z.B. Gegner flankiert, hat eine Chance im Spiel weiterzukommen.

Sackt man doch einmal einen Treffer ein, der nicht tödlich war, so muss die Wunde dennoch ver­arztet werden, da sonst der Tod durch verbluten droht. Um den vielen Features im Spiel Herr zu werden, gibt es zu Beginn ein ausführliches Tutorial, das an ein Training in einem Bootcamp erinnert. Hier erlernt man nicht nur den Umgang mit der Waffe und dem Befehlsmenü, sondern auch das Führen militärischer Fahr­zeugen. Wie schon im Vor­gänger dürfen alle Fahrzeuge im Spiel, darunter auch Helikopter, selbst gesteuert werden. Trotz allem Realismus, verbrauchen die Vehikel aber kein Benzin. «Das würde zu weit gehen», erklärt mir Executive Producer Sion Lenton, «wir wollen ja auch, dass der Spieler trotz allem Spass am Spiel hat und sich nicht noch mit leeren Benzintanks rumärgern muss.»

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