Call of Duty: Advanced Warfare

Exo Survival: Der Koop im Hands-On-Test

Vorschau Benjamin Kratsch

Endlich smarte K.I.?

Die „Call of Duty“-Reihe hatte immer so ihre Problemchen mit der künstlichen Intelligenz. Und auch wenn wir signifikant mehr spielen müssen, können wir bereits jetzt sagen das Sledgehammer Games die CoD-Formel stark aufbricht. Anders als im Spec-Ops von „Modern Warfare“ rennen uns die Gegner nicht mehr in riesigen Horden entgegen und lassen sich beliebig abschlachten. Sie nutzen recht geschickt ihre Möglichkeiten, lenken uns ab, flankieren und arbeiten vor allem sehr stark mit den Sprungfähigkeiten ihrer Exo-Suits. Beispielsweise attackieren uns mechanische Attack Dogs, reissen einen Kollegen zu Boden, wir sind gezwungnen ihn zu retten und ein paar Exo-Einheiten der K.I. nutzen die Gelegenheit um auf der Karte Biolab. Auf der gibt es zwei zentrale Labore und sehr viele Dächer. Während wir also beschäftigt sind, hüpft die K.I. auf die Dächer und nimmt uns aus verschiedensten Richtungen unter Beschuss. Vom Schwierigkeitsgrad her war das alles machbar bis Rund Welle 20, laut Sledgehammer Games gibt’s allerdings vier Tiers. Der zweite Tier beginnt erst bei Welle 36. Nun. Auch in einer der Singleplayer-Missionen in Lagos fühlte sich die K.I. stärker an als in „Ghosts“ und was uns besonders gut gefallen hat: es waren sehr konzentrierte Kämpfe.

Schnell geschnitten, sehr Action-packed wie von der Reihe gewohnt, aber wir mussten nicht Hundertschaften von Soldaten niederballern, sondern sind gegen rund sieben bis zehn Exo-Einheiten pro Abschnitt angetreten. Das Spiel skizziert dabei sehr schön wie unterschiedlich die Kämpfe gegen KVA-Exo-Truppen ablaufen und gegen normale Söldner oder Soldaten. Einfache Terroristen mit ein paar Ak 47 und Granaten beispielsweise, die den Premierminister in einem Raum des Präsidentenpalastes gefangen hielten, konnten wir leicht per Hitzesignatur aufspüren. Dann schickten wir eine Drohne rein, die rechts und links Flügel ausfährt wie eine Wespe und steuerten diese in den Raum. Sie tötet mit ihrer Explosion die Wachen am Eingang, die Schergen im Inneren des Raumes wandten sich in Richtung der Drohne, wir lassen das Semtex explodieren, gehen rein und nieten die Schergen in Slow-Mo um. Klassisches „Call of Duty“-Handwerk, nichts besonderes. Als wir in der gleichen Mission den Wespen-Drohnen-Trick aber gegen ausgebildete und hochgerüstete Soldaten der Korean Volunteers Army (KVA) antreten, entdecken die mit ihren Hitzesensoren unsere Drohne, zerstören sie mit einem Laser und versuchen mit EMP-Granaten unsere Funktionen ausser Kraft zu setzen. Das mag geskriptet gewesen sein, aber ähnlich clever fühlte sich die K.I. für uns auch in den anderen Modi an.

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