Borderlands: The Pre-Sequel

Grosse Sprünge - Borderlands: The Pre-Sequel angespielt

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Alles beim Alten?

Der erste Blick auf den Bildschirm und wir fühlen uns direkt heimisch: Grafisch wird hier nicht experimentiert und die modifizierte Unreal Engine 3 liefert die bekannte Cartoon-Optik. Die Anzeigen, der Look der Umgebungen und der Gegner sieht aus wie in "Borderlands 2". Der erste Ausflug über das Mondgestein spielt sich wie "Borderlands 2". Zumindest fast. Denn der Spielmechanik wurde dann doch das ein oder andere interessante Feature draufgepackt. Die fehlende Anziehungskraft auf dem Mond, erlaubt jetzt richtig grosse Sprünge. Nutzt ihr darüber hinaus noch den extrem wichtigen Jetpack oder die auf dem Boden strategisch platzierten Sprungplatten, könnt ihr nicht nur leicht Hindernisse und Schluchten überwinden oder Ziele in schwindelerregenden Höhen erreichen, sondern auch im Gleiten die Feinde gemütlich aufs Korn nehmen. Noch besser: Mit einem heftigen „Butt-Slam“, mit dem Hintern zuerst landen und die Gegner plätten. Anfangs noch gewöhnungsbedürftig, gelingt die Orientierung im luft- und schwerelosen Raum erstaunlich gut und dank deutlicher Kennzeichnung der Zielorte ist ein Verirren kaum möglich.

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Erst mal Luftholen!

Ein weiterer Aspekt des Mond-Szenarios ist der chronische Mangel an Sauerstoff. Dieser muss in sogenannten O2-Zonen regelmässig aufgefüllt werden, sonst geht eurem Charakter schnell die Luft aus. Im Probespiel gab es genügend solcher Zonen und auch besiegte Gegner hinterlassen immer ein paar Moleküle, welche den stetig sinkenden Vorrat auffüllen. Trotzdem solltet ihr immer einen Blick auf die Anzeige am linken Bildschirmrand haben, damit euch in den turbulenten Feuergefechten nicht auf einmal der Erstickungstod ereilt. Allerdings benötigen auch einige der Gegner das kostbare Gut und ein gezielter Treffer auf den Helm der Fieslinge setzt auch den stärksten Kontrahenten schnell ausser Gefecht. Eine clevere strategische Variante.

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Neue Helden braucht der Mond!

Nicht wirklich neu, aber zumindest neu spielbar, kommen die vier neuen Charaktere daher. Fans werden bei Namen wie Athena oder Wilhelm sofort einen Aha-Effekt erleben, denn bei Athena der Gladiatorin handelt es sich um die bekannte Amazone aus dem Zusatzinhalt „The Secret Armory of General Knoxx“, bei Wilhelm the Enforcer um keinen Geringeren als den zähen Boss-Gegner aus "Borderlands 2". Abgerundet wird das Quartett mit der schiessfreudigen Nisha (kennt man als Sheriff von Lynchwood aus Teil 2) und dem Roboter Claptrap the Fragtrap. Jede Figur verfügt über einen eigenen, stark verzweigten, Talentbaum und reichlich freischaltbare Fähigkeiten. Im Probespiel mit Wilhelm hat uns besonders die Fähigkeit beeindruckt mit Wolf und Saint zwei Drohnen herbeizurufen. Wolf greift Gegner an, Saint heilt den Charakter. Sehr effektiv. Athena mit einem Angriffe absorbierenden Schild und Nisha mit dem Skill „Showdown“, bei dem Gegner automatisch anvisiert werden, haben ebenfalls ihren eigenen spielerischen Reiz. Auch im Pre-Sequel gilt: Mehrfaches Durchspielen ist für Fans eine Pflicht. Zumal das Badass Rank-System wieder zurückkehrt und ihr euren Online-Partner anzeigen könnt, wie richtig „Bad Ass“ ihr seid.

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