Die Kampfmechaniken: ein Hauch Budokai liegt in der Luft
In Sachen Kampfmechaniken borgt sich Bandai Namcos Prügler die feinsten Elemente aus hier zu Lande weniger bekannten Serien wie Budokai und Tenkaichi. „Xenoverse“ ist nicht umbedingt das taktischste Spiel, die meisten Kombos lassen sich mit wildem Button-Mashing einsetzen. Doch die grosse Auswahl an Spezialangriffen, Hollywood-reif inszenierten Super-Moves und die zahlreichen Charaktertransformationen sorgen dafür, dass mir zumindest während des Tests nie langweilig wurde. „Xenoverse“ ist sehr zackig inszeniert, die Kämpfe erinnern nicht selten an Marvels Superhelden oder Michael Bays Transformers. Ihr könnt einen Gegner anvisieren, in der Luft mit Tritten beharken und schliesslich mit Anlauf eine Art Raketen-Modus zünden um ihm mit voller Wucht in den Bauch zu schlagen und so das K.O.-Meter purzeln zu lassen.
Das macht alles ziemlich viel Laune, auch wenn ihr mit dem Genre so wie ich eigentlich nichts anfangen könnt. Durch die recht simple Mischung aus zwei Schlagtasten, einer Blocktaste und über die Schultertasten umschaltbare Super-Angriffe und Ultimates, ist „Dragon Ball“ ja immer auch schon eine gute Serie für Einsteiger gewesen. Dennoch entwickelt das Spiel nach und nach eine gewisse Tiefe, gerade durch die Notwendigkeit gut getimter Ausweichmanöver um den Feind ins Leere fliegen zu lassen und ihm direkt einen Konter in den Nacken zu geben. Schade ist nur, dass Hardcore-Fans sicherlich einige Charaktere vermissen werden. Das Roster ist zwar gewaltig, dennoch wäre es wünschenswert gewesen Fan-Favoriten wie Majin Vegeta, Baby oder Janemba ebenfalls im freispielbaren Cast zu haben.