The Legend of Korra

Armer Aang - das hast du nicht verdient!

Test Joel Kogler getestet auf

Wo bin ich? Was ist hier los? Und nicht zuletzt: Warum tue ich mir das an? Tatsächlich hinterlässt "The Legend of Korra" von Platinum Games einen furchtbaren ersten Eindruck. Ohne jeglichen Zusammenhang wird der Spieler ins Geschehen geworfen. Fans von Platinum Games wissen natürlich, dass bei den Entwicklern von Spielen wie "Bayonetta", "Vanquish" und "Metal Gear Rising" nicht die raffinierte Story im Vordergrund steht.

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Trotzdem basiert "The Legend of Korra" auf der gleichnamigen Serie, von der Nickelodeon bereits zwei Staffeln produziert hat. Hierbei handelt es sich um einen Ableger der beliebten Geschichte rund um den Avatar Aang. Es geht um Korra, den wiedergeborenen Avatar, die als Einzige die Macht hat, alle Elemente zu beherrschen. Doch das Spiel bietet anfangs noch keinerlei Vorgeschichte oder Rahmenhandlung. Nach zwei unzusammenhängenden Szenen wird der Spieler in die Küstenstadt Republica geworfen. Ein mysteriöser, alter Mann raubt Korra all ihre Bändigungskräfte und so ist man kurzerhand auf die blossen Fäuste angewiesen.

Unfair zu Beginn…

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Hier ist auch schon der erste Punkt, an dem ungeduldige Spieler schnell in Versuchung geraten werden, das Spiel von ihrer Festplatte zu löschen, denn nicht nur sind die Kämpfe kaum mehr als Rumhauen auf einer Taste, die Kämpfe scheinen oft unfair schwer, da Gegner in grossen Gruppen und gleichzeitig angreifen. Besonders frustrierend wird es, wenn Gegner Korra zu Boden werfen und dann munter weiterschlagen, während der Spieler sein virtuelles Leben an sich vorbeiziehen sieht.

Nach einiger Zeit gelingt es Korra, ihre Bändigerfähigkeit zurückzugewinnen. Kaum beherrscht man das Element Wasser, so legt das Spiel deutlich an Tempo zu. Verschiedene Angriffskombinationen, sowie Fernkampf werden möglich, was dem Spiel ein Stück dringend nötiger taktischer Tiefe verleiht. Es folgen die Elemente Erde, Feuer und Luft in regelmässigen Abständen, wobei für die Freischaltung jedes Elements eine bestimmte Herausforderung nötig ist. So muss Korra um das träge Element Erde zu lernen, beispielsweise eine gewisse Anzahl gegnerischer Angriffe kontern, während für das temperamentvolle Feuer ein möglichst hoher Kombozähler benötigt wird.

Mit jedem Element, das Korra beherrscht, werden die Kämpfe spannender und anspruchsvoller, denn es ist möglich, fliessend zwischen allen Elementen zu wechseln. Das ist auch dringend nötig, denn die verschiedenen Gegnertypen erfordern jeweils ihre eigene Strategie und die Elemente unterscheiden sich stark in punkto Angriffskraft und -fläche.

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