Rogue Legacy

Zum Helden geboren oder zum Tode verurteilt?

Test marc.salvi getestet auf PlayStation 4

Wie in alten Zeiten

Das System des Spiels bieten einen guten Kompromiss für Spieler, die auf etwas mehr Herausforderung stehen und für diejenigen, die es eher leicht angehen wollen. So kann man sich an einem Speedrun ohne Exitus versuchen oder man versucht es auf die normale Weise. Das Spiel führt einem durch das Schloss, durch einen Wald und dunkle Gebiete, die das eine oder andere Rätsel für einen bereithalten. Zur Auflockerung gibt es auch spassige Einlagen, wie etwa einen Clown, der euch die Chance gibt, auf Zielscheiben zu schiessen und euch einen Superpreis dafür verspricht.

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Auch der Retro-Charme des Spiels ist unübersehbar, so gibt einem die pixelige Grafik niemals das Gefühl, ein Spiel aus dem Jahre 2014 zu spielen. Auch die Retro-Musikstücke verfügen über Potenzial, ein Ohrwurm zu werden. Auf Dauer wird das Spiel jedoch ziemlich eintönig, so ruht sich das Spiel zu sehr auf diesem Retro-Charme aus. Ein wenig mehr Abwechslung sowohl in dem Kämpfen als auch bei der Musik und dem Design der Levels wäre hier wünschenswert gewesen. Zudem fehlen auch Kampfgeräusche und eine Sprachausgabe, die dem Spiel noch einmal etwas mehr Charme hätte verleihen können. Das Spiel wird aber trotzdem nicht so schnell langweilig, können die Spieler doch ihren Sammelwahn in diesem Spiel vollkommen ausleben.

Es gibt sehr viele Bonis und Geheimnisse zu finden und jede Menge Pläne für die Ausrüstung, welche dem nächsten Erben vielleicht etwas mehr Glück bescheren könnte.

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Fazit

Die Jungs von Cellar Door Games haben mit “Rogue Legacy” einen knackigen Retro-Hit für den PC erschaffen und haben diesen nun auch für die PlayStation bereitgestellt. Das Spiel punktet mit einer abwechslungsreichen Herausforderung, sei dies durch die immer wieder neu generierten Levels, die vielen sammelbaren Objekte oder die Motivation, die durch das Spiel entsteht. Egal wie oft man das Zeitliche gesegnet hat, man will es gleich noch einmal versuchen.

Leider haben die Entwickler bei der Grafik und Musik einiges an Potenzial verschenkt, so wäre aus diesem lieblichen Retro-Charme doch deutlich mehr rauszuholen gewesen, stattdessen wirken die Levels irgendwann etwas steif und die Musik wiederholt sich nach kurzer Zeit immer wieder. Auch das Design der Helden und Gegner wird nach kurzer Zeit langweilig, so sehen die Gegner gleich aus, haben einfach eine andere Farbe. Nichtsdestotrotz motiviert einem das Spiel ungemein und biete viele spassige Stunden. Zudem gibt es Leute welche das Spiel in fünf Stunden beendet haben, da fragt man sich natürlich ob man dies nicht auch hinbekommt.

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