Das HOTAS-System: Schubregelung wie bei Star Wars
Das HOTAS-System von Saitek besteht aus einer hochprofessionellen Twin-Schubregelung, mit der ihr verschiedene Düsen manuell ansteuert. Simulations-Profis dürften sich hier direkt heimisch fühlen, alle anderen werden ähnlich lange brauchen um die ganzen Knöpfe, Schieberegler und blinkenden Einheiten einordnen zu können, wie ich. Entsprechend lange dauert es auch bis mir Chris Roberts und seine Kollegen erklärt haben, wie sich „Star Citizen“ steuert. Das hier ist kein Arcade-Spiel, es reicht nicht einfach nur Gas zu geben und das Raumschiff übernimmt den Rest. Es gibt Seiten- und Höhenruder, vier verschiedene Antriebsdüsen (das Modul lässt sich teilen, ihr könnt ergo zwei Antriebsdüsen jeweils zusammen bedienen, unabhängig vom anderen System) und Bremsmodule. Um das zu unterstützen, stehen mit dem HOTAS-System sieben Zwei-Wege-Kippschalter, fünf Acht-Wege-Coolie-Hats, fünf Drehregler, ein Kippschalter sowie 10 Schalter zum Aktivieren diverser Zusatzfunktionen.
Doch um ehrlich zu sein, ist es mir wohl auch deshalb nicht so einfach gefallen mit dem System loszufliegen, weil ich mich alleine mehrere Stunden an diesem unfassbar detailverliebten Cockpit und Interface erfreute. Geld spielt bei „Star Citizen“ und Chris Roberts keine Rolle, ergo hat er sich den Senior Interface-Designer von „Iron Man 3“ ins Bord geholt, der für die digitalen Interfaces von Tonys Helm sowie alle digitalen Hologramm-Szenen in der Villa verantwortlich zeichnete. Das Resultat ist eine digitale Leinwand mit unzähligen Einblendungen für Treibstoffverbrauch, digitale Höhenmessgeräte und natürlich Funktionsfähigkeit von Waffensystemen. Es gibt digitale Parameter für den Zustand des Reflektorschildes auf verschiedenen Ebenen und G-Force-Alarmlampen, sollten wir ins Schleudern geraten und Stabilisatoren aktivieren wollen. Ein Hologramm zeigt zudem auf Wunsch die einzelnen technischen Bereiche des Raumschiffs an und leuchtet rot auf, wenn hier Geschosse einschlagen.