Saitek Pro Flight X-55 Rhino HOTAS System

GAMES.CH hebt in Star Citizen mit Saiteks H.O.T.A.S-Schubkontrolle ab

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:

Ihr seid unsere Leser, unsere Kunden und wir wollen euch nichts vormachen: Wir haben Star Citizen nicht wirklich gemeistert bei unserem Anspieltermin. Gefühlt haben wir selbst in Sachen Steuerung nur einen winzigen Bruchteil der Optionen wirklich genutzt, die sich alle zuschalten lassen. Das reine Steuern, der Antrieb, das Bremsen, die Rollen nach Innen und das Austarieren der vier Schubdüsen des Raumschiffes forderten uns schon genug, wohl auch deshalb verzichtete Chris Roberts darauf uns auch noch zu zeigen wie man im Flug mit der zweiten Schubdüse des Saitek X-55 Rhino HOTAS-System die Energie auf den Schilden hochfährt und dafür auf Waffen-Performance verzichtet. Oder die Energie voll auf die Schubdüsen umleitet, dafür Einbussen im Schutz vor Strahlenwaffen hinnimmt. Es war ein spannender Termin um das Saitek-System mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich von der Qualität des mit 250 CHF gar nicht so teurem Setup zu überzeugen.

Aber es hat nicht gereicht um das Universum von „Star Citizen“ zu erfassen. Das Universum eines Spiels, das laut Roberts möglicherweise erst Mitte 2016 wirklich fertiggestellt wird und dessen Macher ihren Fans aktuell jeweils nur Module liefern. Es gibt Hangar-Module und welche für Dogfights. Welche für Multiplayer-Modi und im Januar 2015 soll das FPS-Modul erscheinen, um feindliche Schiffe mit Shooter-Mechaniken boarden zu können. „Star Citizen ist ein faszinierendes Experiment für uns alle“, sagt Chris Roberts. „Weil unsere Investoren, unsere Kickstarter-Spender im Grunde live in die Entwicklung eines extrem ambitionierten Projektes eingebunden sind. So funktioniert letztlich Spiele-Entwicklung: Unterschiedliche Teams arbeiten an unterschiedlichen Modulen, letztlich wächst dann alles zusammen.“

Erst Ende 2015 glaubt Chris Roberts eine persistente Onlinewelt liefern zu können, wobei auch hier Cloud Imperium vorsichtig ist. Laut einer Coverstory der Kollegen der GameStar plant Roberts aktuell nur mit zwei Locations, die dann auf zehn wachsen sollen. Will heissen: auch 2015 wird es noch nicht das ganze Universum des Projekts in spielbarer Form geben. Tatsächlich ist „Star Citizen“ also ein Spiel, das getragen wird von der Vision seiner Schöpfer und dem Vertrauen seiner Fans. Aus journalistischer Perspektive einschätzen lässt sich dieses Mammut-Projekt hingegen kaum. Roberts spricht zwar sehr gerne vom Bau von Fabriken innerhalb einer Corporation wie in „Eve Online“, womit ihr Einfluss auf den Marktpreis von Hundertschaften einzelner Güter nehmen könnt. Von gigantischen Planetensystemen mit jeder Menge Völkern, Religionen und politischen Ausrichtungen, ähnlich „Star Wars“. Gesehen hat das aber ausserhalb seiner Firma Cloud Imperium noch niemand und es ist unklar, inwieweit all’ diese Bausteine überhaupt existieren oder ob sie aktuell noch im Konzept-Stadium stecken. Der hoch geschätzte GameStar-Kollege und „Star Citizen“-Experte André Peschke hat Roberts Vision als das „Das tollkühnste Spieleprojekt des Jahrtausends“ bezeichnet. Dem stimmen wir nach unserem ersten Probeflug zu.

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