Orcs must Die! Unchained

Der Fantasy-Strategie-Shooter

Test Cassidy getestet auf PC

Wie sieht es mit dem Gameplay aus?

Die Steuerung ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, nach dem Durchspielen des Tutorials jedoch klar. Das Bewegen des Charakters erfolgt durch die Tastatur, Fähigkeiten benutzt man ebenfalls mit naheliegenden Tasten und mit der Maus, an sich wie in einem typischen Egoshooter. Das Spiel läuft auch mit schlechter Internetverbindung flüssig und enthält liebevolle Grafiken, die man jedoch ehrlich gesagt meistens gar nicht wirklich mitbekommt. Die Figuren rasen mit einem hohen Tempo durch die Gegend – bevor man sich versieht, steht man dann auch mal aus Versehen in der gegnerischen Basis. Etwas erinnert „Orcs must Die! Unchained“ auch an eine Jump’n’Run-Spiel: Man bleibt ständig in Bewegung und weicht Fallen durch Hüpfen oder Auslöser-Abwarten aus. Im Gegensatz zu anderen MOBAs treffen in diesem Spiel keine Minions auf ihre gegnerischen Gegenstücke – sie laufen auf unterschiedlichen „Lanes“, jeweils eine pro Team rechts und links von den zugehörigen „Minionlagern“ aus. Das wiederum heisst, dass die Spieler bis auf etwas Hilfe durch die Wächter alleine dafür verantwortlich sind, dass keine Gegner in die eigene Basis eindringen können.

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Hier kommen dann die Fallen und Gatter ins Spiel und man muss sich überlegen, wo welche Falle am effektivsten zu platzieren ist, wann man selbst angreift oder man sich zurückzieht und den Weg versperrt. Welche Minions man mit welchen Fallen am besten kontern kann, hat man Dank der informativen Beschreibungen schnell raus. So ist das Spiel in der Theorie einfach und verständlich, in der Umsetzung geht es dann eher um Teamarbeit und Strategie.

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Fazit

„Orcs must Die! Unchained“ hat grosses Potential, da es doch etwas anderes ist. Vor allem Egoshooterfans, die mal etwas leicht Anderes, nicht Realgetreues ausprobieren, aber ihre Spielperspektive nicht aufgeben wollen, sind hier gut aufgehoben. Das rasante Tempo erfordert hohe Präzision von Fernkämpfern und Teamarbeit sowie gute Überlegungen – einfach „reinrennen und draufballern“ ist nicht; da steht man schneller vor heruntergelassenem Gitter inmitten von Gegnern und Pfeilhagel als einem lieb ist. Des Weiteren braucht man sich keine tausend Guides im Internet durchlesen um das Meiste aus seinem Charakter rauszuholen und kann einfach mal spielen, ohne gleich von gegnerischen Spielern mit besserer Waffe weggepustet zu werden. Wer also rasante PvP-Actionspiele mag, die obendrauf free to play sind, kann sich auf den Release von „Orcs must Die! Unchained“ freuen. Für Ungeduldige gibt es übrigens die Möglichkeit, sich gegen eine gewisse Gebühr per „Founders Pack“ direkten Zugang zur Closed Beta inklusive exklusiver Inhalten zu erkaufen.

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