Total War: Attila - Test

Die Hunnen sind da!

Test Christian Sieland getestet auf PC

Wir schreiben das Jahr 365 nach Christus – das römische Reich neigt sich seinem Ende zu und die asiatischen Völker nehmen immer weiter an Einfluss zu. Wer schon einmal etwas von Attila dem Hunnenkönig gehört hat, der wird wissen, wie stark sein Reitervolk in der damaligen Zeit war. Lange haben es die Entwickler verschwiegen, aber mit dem neusten Teil der Total-War-Saga könnt ihr erstmals in die Rolle des Hunnenkönig schlüpfen. So wurde auch immer wieder gesagt, dass der neuste Ableger wesentlich schwieriger sein soll und der Überlebenskampf der eigenen Soldaten in den Fokus rückt. Ob das der Fall ist und wie sich die neuen Völker genau spielen, dann verrät euch der nachstehende Test!

Der Einstieg in die Geschichte

Habt ihr das Spiel gestartet, werdet ihr zunächst mit einem „Briefing“ in die derzeitige Lage der Welt eingeführt. Es wird euch erklärt, dass die Römer versuchen ihr Reich auszubauen, gleichzeitig ist es aber abzusehen, dass andere Völker immer mehr an Einfluss gewinnen. Das Spiel startet im Jahr 365 nach Christus. In dieser Zeit reicht das römische Reich noch bis nach Ägypten. Schaut man sich die Geschichte an, wird man aber schnell feststellen, dass die Ära von Rom nicht mehr lange anhält.

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Beschreibung

Zu Beginn des Spiels könnt ihr euch entscheiden, ob ihr einen Prolog spielt oder sofort in die grosse Kampagne startet. Im Prolog werden euch die grundlegenden Spielmechaniken von „Total War: Attila“ erklärt. Zunächst wird dabei der Kampfmodus erläutert. Wer aber bereits ein Total-War-Spiel gespielt hat, der wird sich in „Total War: Attila“ sofort auskennen. Sämtliche Menüs ähneln denen aus dem Vorgänger, weswegen die Einspielzeit sehr gering ausfallen sollte. Die Kämpfe laufen noch immer in Echtzeit ab, die Zeit zwischen diesen Kämpfen wird rundenweise bestritten.

Die Kampagne und die Völker

Habt ihr erst einmal den Prolog abgeschlossen, könnt ihr euch in die grosse Kampagne wagen. Zunächst könnt ihr dann euer liebstes Volk auswählen, mit welchem ihr die gesamte Welt einnehmen wollt. Und hier ist die grosse Besonderheit des Spiels. Erstmals könnt ihr Wander- und Nomadenvölker spielen. Hierzu zählen vor allem die Hunnen mit ihrem König Attila. Neben den Hunnen könnt ihr aber die Westgoten, Ostgoten oder Vandalen spielen – diese werden nicht als Nomadenvölker ausgeschrieben, sondern gehören in die Kategorie der Wanderer. Doch auch eine Karriere als Römer ist durchaus möglich, aber entgehen euch hier die grossen Neuerungen des Titels.

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Die Kampagne selbst läuft nach dem gleichen Schema ab, wie es bereits in den Vorgängern der Fall war. Ihr besitzt einen Berater, der euch über die Lage aufklärt. Jetzt müsst ihr rundenweise Ziele erreichen, die euch wiederum begehrtes Gold einbringen können. Als Römer startet ihr in einer Provinz und könnt euch von Stadt zu Stadt kämpfen. Als Hunne oder Westgote sieht diese Situation etwas anders aus. Hier startet ihr lediglich mit einer Armee, die mitten auf leerer Fläche steht. Eingesessene Spieler werden sich hier jetzt sicherlich benachteiligt fühlen, doch haben die Wandervölker eine Besonderheit. Sie können jederzeit und überall ein Lager errichten. Ist das Lager erst einmal aufgestellt, lassen sich neue Soldaten rekrutieren oder Nahrungsmittel anbauen. Wurde lang genug gerastet, kann das Lager komplett zerstört werden, damit andere Völker es nicht während eurer Abwesenheit plündern können.

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Im Laufe der Kampagne entstehen somit sehr taktische Begebenheiten. Oft kommt es vor, dass die eigenen Soldaten während einer langen Reise müde werden. Römer müssten an dieser Stelle eine Stadt aufsuchen und mühsam einnehmen. Hunnen, Ostgoten, Vandalen oder andere Wandervölker bauen sich ein eigenes Lager auf und sind somit enorm mobil. Lange Wartezeiten sind hier nicht zu erwarten – dieses Feature frischt das Spielprinzip von „Total War: Attila“ enorm auf.

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