Fazit
Ori und die Geschichte des sterbenden Waldes ist ein unscheinbares kleines Juwel. Das betörend inszenierte Werk fesselte mich mit den wunderschönen optischen Spielereien, die es auf den Bildschirm zaubert. Die orchestralen Klänge untermalten die emotionalen Momente des Spiels perfekt, sei es leise und subtil oder laut und zertrümmernd.
Spielerisch ist „Ori and the Blind Forrest“ ein Jump-and-Run-Vertreter, der auch technisch alles richtig macht und im Verlauf der Reise durch die unterschiedlichsten Regionen des grossen Waldes einiges vom Spieler abverlangt. Nicht nur Präzision ist gefragt, sondern auch - und vor allem - einiges an Durchhaltewille. Zugegeben, einige Stellen sind frustrierend, aber ich habe sie nie als unfair empfunden. Wenn ich gescheitert bin, dann lag der Fehler bei mit und nicht bei einer schwammigen Steuerung oder einem miesen Design der Passage. Trotzdem: Oris Abenteuer ist kein Zuckerschlecken und der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne.
Aber wie dem auch sei: Dieses Abenteuer ist wahrlich ein Kunstwerk. Und wenn ihr auch nur ein kleines bisschen für das Jump-and-Run-Genre übrig habt, solltet ihr euch von dieser magischen Erzählung in ihren Bann ziehen lassen.