The Game Awards 2023: XXL-Event-Report - Special

Unser Vor-Ort-Bericht vom Spektakel in Los Angeles

Artikel Video Sönke Siemens Roger Sieber

Vorhang auf für die grossen Namen

Nach dem knapp 35-minütigen Introblock ging's dann endlich ans Eingemachte. Show-Schöpfer Geoff Keighley trat auf die Bühne, begrüsste ausgewählte Gäste im Publikum (darunter Eiji Aonuma von Nintendo sowie PS4- und PS5-Papa Mark Cerny), bis er wenig später das Mikrofon an Christopher Judge übergab. Der Motion-Capture-Darsteller gewann im letzten Jahr den Award für die beste Performance (als Kratos in "God of War Ragnarök") und durfte daher den diesjährigen Gewinner in dieser Kategorie ansagen.

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Anders als bei den "Best E-Sport-Event"-Awards lag das Publikum hier diesmal mit seinem Vorabklatschen ziemlich richtig: Gewinner wurde Neil Newbon. Er spielt den Schurken Astarion in "Baldur's Gate 3" und war sichtbar gerührt, auf die Bühne treten zu dürfen.

Nicht gerührt, aber in jedem Fall hoch erfreut über seinen Bühnenauftritt war im Anschluss der Hollywood-Schauspieler Matthew McConaughey. Er arbeitet derzeit als Motion-Capture-Schauspieler mit ehemaligen BioWare-Entwicklern am Sci-Fi-Epos "Exodus" und präsentierte erste Spielszenen, die Erinnerungen an "Mass Effect" wecken - nur dass "Exodus" grafisch deutlich mehr hermacht.

Nach Trailern zum "Ragnarök"-Gratis-DLC "Valhalla", der bereits am 12. Dezember freigeschaltet wird und als Epilog zum mittlerweile 15 Millionen Mal verkauften Hauptspiel gedacht ist, "Big Walk" (dem neuen Spiel der Macher von "Untitled Goose Game"), der Ubisoft-Ankündigung, dass wir die Demo zum neuen "Prince of Persia: The Lost Crown" bereits am 11. Januar 2024 spielen können, und einem kurzen Blick auf "LEGO Fortnite" folgte dann zunächst mal eine Musikeinlage der Nordic-Ritual-Folk-Band Heilung. Der Aufhänger war, wie schon anhand der Bandkostüme unschwer zu erkennen, "Senua's Saga: Hellbalde II" von Ninja Theory, zu dem im Anschluss ziemlich schickes und zugleich düsteres Gameplay-Material gezeigt wurde. Zudem bestätigte Entwickler Ninja Theory noch einmal den 2024er-Termin, ohne sich jedoch konkreter auf Monat und Tag festzulegen.

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Nach knapp einer Stunde und drei Minuten trat dann der erste, wirklich bekannte Spiele-Entwickler auf die Bühne: Ed Boon, Schöpfer der "Mortal Kombat"-Reihe. Allerdings nicht, um die besten Prügelspiele zu küren (was auch ziemlich seltsam gewesen wäre), sondern um das Game mit der besten Geschichte zu würdigen. Viele hatten hier im Vorfeld auf "Baldur's Gate 3" von Larian Studios getippt, den Award kassierte am Ende aber "Alan Wake 2" von Remedy Entertainment - auf der Bühne repräsentiert durch Spieldirektor Sam Lake, der sich noch mal tief bewegt bei seinem Storyteam für die hervorragende Arbeit bedankte.

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