Mighty No. 9 - Test

Zwischen Nostalgie und Enttäuschung

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Was dein ist, sei mein

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Dies wiederum kann Beck ausnützen. Er hat nämlich die Fähigkeit, die Spezialfähigkeiten der anderen Roboter in sich aufzunehmen - und hat so leichtes Spiel mit den Bossgegnern. Vorausgesetzt, man verwendet die richtige Waffe für den richtigen Gegner. Was bei “Mega Man” ein kleines Ratespiel war, ist hier eher eine Fleissübung. Denn entsprechende Hinweise werden bereits im Gegnerauswahlmenü gegeben. Im Gegensatz zu Mega Man kann Beck aber auch schon Eigenschaften der Gegner absorbieren. Statt sofort den Robotertod zu sterben, bleiben die Gegner noch einen Moment regungslos stehen. Dann kann man durch sie durchrutschen, sie so absorbieren und gewinnt einen temporären Boost, wie etwa eine höhere Geschwindigkeit oder höhere Angriffs- oder Verteidigungswerte.

Nichts für Ungeübte

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Ja, “Mighty No. 9” ist wahrlich nur etwas für Gamer, die nichts geschenkt haben wollen. Denn neben der Kernmechanik wurde auch der Schwierigkeitsgrad und das Level-Design übernommen. Fans fühlen sich wie Zuhause. Es gibt unzählige Instant-Death-Fallen, Levelabschnitte, die man sich schlicht einprägen muss (während man duzende Tode stirbt) und Hüpfpassagen, die gerade noch so an der Grenze zum Unfairen sind. Startet man mit drei Leben, so kommt man vielleicht gerade so mit dem letzten zum Bossgegner des Levels, der natürlich kurzen Prozess mit einem macht und man die ersten Bewegungsmuster zu erkennen versucht, damit man ihn dann leichter besiegen kann. Über die Rücksetzpunkte müssen wir eigentlich gar nicht erst sprechen, denn davon gibt es nicht gerade viele.

Kurzum: Wer es schaffen will, muss sich in dieses Spiel verbeissen und Zeit investieren.

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