Total War: Warhammer - Test

Strategie trifft Fantasy

Test Ulrich Wimmeroth getestet auf PC

Top-Taktik für Jedermann

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Setzt man einem langjährigen „Total War“-Strategen den „Warhammer“-Ableger vor, sollte es keinerlei Probleme geben, zügig in den Spielfluss zu finden. Grundsätzlich ist dem altbekannten „Total War“-Gerüst das Fantasy-Setting übergestülpt worden und weder die Bedienung, die Menüstruktur oder die Verwendung von Features, wie das Errichten von Gebäuden, dem diplomatischen Taktieren, der Verwendung der weit verzweigten Fähigkeits- und Technologiebäume, bedarf es dann keiner grossen Erklärung. Aber wie schaut es denn mit Genre-Neueinsteigern aus? Hier haben die Entwickler kräftig ausgemistet, Spielmechaniken zusammengestrichen und Menüanzeigen gestrafft. Gut, Hardcore-Strategen werden vielleicht den Einfluss von Hygiene, Nahrungsversorgung und unterschiedlicher Besteuerung vermissen, die die Volkslaune in den historisch akkuraten Vorgängern massgeblich beeinflusste. Oder der Ausdehnung eures Volkes sind massiv Grenzen gesetzt. Zwerge können beispielsweise nur eigenes Gebiet oder Siedlungen der Grünhaute besetzten. Vampire nur gegen das menschliche Imperium vorgehen. Aber diese Straffungen, sorgen eben auch dafür, dass „Total War: Warhammer“ das definitiv eingängigste „Total War“ aller Zeiten ist. Und an neuer Kundschaft sind die Entwickler natürlich immer interessiert.

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An taktischer Tiefe mangelt es dem Spiel, trotz Ausdünnung, aber ganz bestimmt nicht. Geblieben ist der klar strukturierte Ersteinstieg in das Geschehen, wenn ein allwissender Berater euch an die virtuelle Hand nimmt und penibel durch die ersten Ziele einer Kampagne führt. Damit habt ihr einen sauberen Anfang und die Entscheidung über Sieg oder vernichtende Niederlage, liegt nun an eurem strategischen Geschick und dem steten Überblick über eure Einnahme- Ausgaberechnung, der Moral eurer Einheiten und den Fähigkeiten eueres legendären Lords.

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