13 Sentinels: Aegis Rim - Test / Review

Hochspannendes Sci-Fi-Zeitreise-Adventure mit gelungenem Strategie-Part

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Fazit

Möglichkeiten, den eigenen Gaming-Horizont mit ungewöhnlichen Titeln zu erweitern, gibt es auch 2020 viele. "13 Sentinels" jedoch ist nicht nur ziemlich ungewöhnlich, sondern in vielerlei Hinsicht ein wirklich wegweisendes Adventure. Lob verdient dabei vor allem die Tatsache, dass Vanillaware es schafft, einen überaus komplexen Zeitreise-Plot aus 13 verschiedenen Blickwinkeln zu erzählen und dabei kontinuierlich für neue Spannungsbögen zu sorgen. Dazu gesellen sich eine grandiose 2D-Optik, die gekonnt mit verschiedenen Hintergrundebenen spielt, sowie eine herrlich detaillierte Soundkulisse, die stets hervorragend zur aktuellen Spielsituation passt. Nicht zu vergessen die tolle englische Sprachausgabe, die Vanillaware pünktlich zum Launch mittels Day-One-Patch nachliefert.

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Der Strategieteil wiederum mag anfangs etwas zu minimalistisch wirken, motiviert nach erstem Warmspielen aber umso mehr und punktet zudem mit einem prima ausbalancierten Schwierigkeitsgrad. Um voll in der faszinierenden Welt von "13 Sentinels" zu versinken, haben wir allerdings noch einen gut gemeinten Ratschlag: Sobald ihr den Tutorialblock abgehakt habt und frei zwischen den Charakteren wählen könnt, solltet ihr euch auf einen Handlungsstrang konzentrieren und diesem möglichst lange folgen. Wer dagegen ständig zwischen den Helden wechselt, wird es deutlich schwerer haben und öfter als nötig einen Blick auf den Chronikbildschirm werfen müssen, um den Story-Überblick zu behalten.

Dennoch gilt: Was das Studio aus Osaka hier abliefert, darf in keiner gut sortierten Adventure-Sammlung fehlen und wird hoffentlich noch mehr Spiele dieser Art hervorbringen.

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