Tekken 6

Rückkehr der Legende

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Mittlerweile sind 15 Jahre und zwei Konsolengenerationen ins Land gezogen und wir blicken auf das neueste Kind der Entwicklerschmiede Namco Bandai. Doch kann „Tekken 6“ den Lorbeeren gerecht werden und den positiven Ruf der Reihe verteidigen?

Was Unkundigen neu sein wird, ist Alteingesessenen Kampfspieler natürlich schon längst bekannt: "Tekken 6" ist der sechste Teil der legendären Beat'em'up Reihe „Tekken“ (was übrigens japanisch ist und „eiserne Faust“ bedeutet). Ihren Ursprung nahm die Spieleserie im Jahre 1994 auf Sonys PlayStation und vermochte damals die Spieler mit tollen Trickkombinationen, eindrucksvollen Grafiken und einer grossen Charakterauswahl in ihren Bann zu ziehen.

In den Ring, fertig, los!

Was sich bei „Tekken“ auch seit der Urversion kaum geändert hat, ist der geschichtliche Rahmen der Prügelorgie. Seit jeher nehmen die verschiedenen Charaktere um Heihachi und Co. an einem Kampfturnier, dem „King of Iron Fist Tournament“ teil, und versuchen so, Ruhm und Ehre für sich zu gewinnen. Dabei galt es in den bisherigen Titeln, im so genannten Arcade-Modus, einen Kampf nach dem anderen zu bestehen, um so bis zum Endgegner, der ganz am Schluss der Kämpferreige auf einen wartete, vorzudringen. Hatte man auch diesen Kampf gemeistert, war der "Story-Modus“ mit einem Kämpfer abgeschlossen.
Im sechsten Teil ist diese Option selbstverständlich auch wieder verfügbar. Jedoch gibt es auch einen "Kampagnen-Modus", indem sich eine Art Parallellinie zur Hauptstory abspielt. Diese Plot-mässigen Hintergründe sind aber jedoch kaum der Rede wert, denn „Tekken“ hat noch nie von der Geschichte gelebt.

Nein, die Qualitäten eines „Tekken 6“ liegen anderswo: im Kampf. Hat man sich im "Arcade-Modus" einmal unter den 40 viel versprechenden Kämpfern entschieden, sich mit Hilfe des Trainingsprogramms in Steuerung- und Kämpferverhalten in das Spiel vertieft und die Schwächen einzelner Kontrahenten herausgearbeitet, bieten sich spannende Gefechte mit Freunden oder CPU-Gegnern an. Besonders zu zweit macht die Klopperei also durchaus Laune, und die verschiedenen Kämpfer sind äusserst abwechslungsreich. So gibt es beispielsweise den guten alten Meister des Capoera-Kampfes, Eddie Grodo, oder als neue Kämpferin im Ring steht die schöne Alisa. Natürlich sind auch zahlreiche Goodies wie Klamotten und sonstige Accessoires freispielbar, mit denen ihr eure Kämpfer ausrüstet.

Wie die Faust aufs Auge?

„Tekken 6“ ist ein zweischneidiges Schwert: Wo der "Arcade-Modus" durchaus Spass macht und die komplizierten aber fair erlernbaren Trickkombinationen eine Einarbeitung wert sind, fallen vor allem zwei Dinge negativ ins Auge. Zum ersten ist das der "Kampagnen-Modus", der mit seiner lieblosen Umsetzung und grafischen Darstellung einen schalen Beigeschmack und die Frage aufwirft: Braucht das Spiel diesen Modus?  Zum zweiten ist das die allgemeine technische Umsetzung. Das Spiel sieht bei weitem nicht so aus, wie es aktuelle Konkurrenztitel tun und sogar ein „Dead or Alive 4“ (Erscheinungsjahr: 2006) kann „Tekken 6“ in punkto Grafik das Wasser reichen.

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