Everybody's Golf

Wirklich Jedermanns Golf?

Test Nico Schluchter getestet auf Playstation Vita

Wenn unter Fachmännern über Golfsimulationen diskutiert wird, wird zweifelsohne auch “Everybody’s Golf“ erwähnt werden. Bereits als vor sechs Jahren die Playstation Portable Ihr Debüt in Europa feierte, wurde die Reihe als Starttitel eingesetzt. Nun auch bei der Playstation Vita, wieder unter dem simplen Namen “Everybody’s Golf“.

Intuitiv?

Während fast alle der Launch-Titel die innovativen Möglichkeiten der PS Vita in den Vordergrund stellen, sind diese bei diesem Spiel eher sekundär. Mit dem Touch Panel auf der Rückseite könnt ihr beispielsweise die Distanz von jedem beliebigen Punkt auf dem Fairway zum Loch oder Ball bestimmen und mit dem Touchscreen die Position des Balles auf einer horizontalen Linie bestimmen. Schade wird der Touchscreen nicht auch für die Ballabgabe benutzt. Dazu später aber mehr.

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Ob alleine oder als einer von 30

Grundsätzlich habt ihr in “Everybody’s Golf“ die Wahl, ob ihr im Mehrspieler oder im Einzelspieler spielen wollen. Das wirkliche Killerfeature – meiner Meinung nach – liegt dabei erstaunlicherweise in ersterem. Hier habt ihr nicht nur die Möglichkeit, Partien mit bis zu 30 Spielern zu bestreiten, sondern könnt auch an einem täglichen Turnier teilnehmen. Was bedeutet, dass ihr wirklich gegen jedermann auf der Welt antretet. Natürlich nicht direkt, sondern durch die Highscores. In diesem Modus verbirgt sich grosse Motivation.

Aber auch alleine lädt das Spiel immer wieder zu einer Runde Golf ein. Ihr könnt hier entweder auf den Kursen trainieren, an Herausforderungen teilnehmen oder ein klassisches Schlagspiel starten. In den Herausforderungen nehmt ihr jeweils an Turnieren gegen andere Spieler der künstlichen Intelligenz teil. Das Niveau der künstlichen Intelligenz ist dabei angenehm hoch ausgefallen. Auch allgemein betreffend den Par-Vorgaben auf den Fairways ist das Spiel relativ streng. Birdies werdet ihr nur gelegentlich schlagen, Eagles seht ihr noch seltener. Dass das Spiel streng ist, werdet ihr dabei hoffentlich nicht auf die harte Tour lernen müssen. Um im Spiel voranzukommen, benötigt ihr Sterne. Diese erhaltet ihr ausschliesslich beim Gewinn eines Turniers. Werdet ihr bloss zweiter, war alle Mühe für die Katz. Gerade bei den längeren Wettbewerben, die ruhig mehr als eine halbe Stunde dauern können, ist dies sehr ärgerlich.

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Im Schlagspiel geht es in erster Linie darum, auf den sechs verschiedenen Regionen mit bis zu 18 Fairways möglichst wenige Schläge für den kompletten Wettbewerb zu erreichen. Mitspieler gibt es hier nicht. Dadurch, dass es viel Freischaltbares gibt, wie neue Kurse, Wettbewerbe oder Spieler, motiviert der Singleplayer stark.

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