Mafia II

Das Gangster-Epos angespielt

Erster Eindruck Guest

Endlich ist es soweit: Die erste spielbare Version von „Mafia II“ ist für PlayStation Plus- und Xbox LIVE Gold- Abonnenten erhältlich. Die Demo beinhaltet eine leicht abgeänderte Version des Auftrags „Buzzsaw“ und ist etwa 10-20 Minuten lang. Wir haben das Gespielte für euch analysiert.

Gleich in den ersten Spielsekunden wird klar, dass sich die Mafia-Macher sichtlich Mühe gegeben haben, einen würdigen Nachfolger zu kreieren. Schon die erste Einstellung nimmt einen sofort mit und man hat das Gefühl in einem Hollywood-Streifen über das organisierte Verbrechen zu sitzen. Und als die ersten Klänge der Sprachausgabe ertönen dürften selbst die hartnäckigsten Kritiker von synchronisierten Versionen verstummen, denn ein Staraufgebot an Stimmen ist dabei, die man alle schon in irgend einem Film einmal gehört haben muss.

Wir lauschen also einem Gespräch und kriegen so unseren ersten Auftrag. Wir sollen einen Fettwanst erledigen, der es gewagt hat in das Territorium der Familie einzudringen. Diesem Tunichtgut werden wir lehren, was es heisst, sich mit uns anzulegen!
In unserer Wohnung beantworten wir ein kurzes Telefonat und begeben uns dann zum Aufenthaltsort des unverfrorenen Burschen. Kurz darauf halten wir mit dem MG auf einige Gegner um dann ins gegenüberliegende Haus einzudringen.

Die Animationen sind hierbei fantastisch, besonders die Todesanimationen, die mit denen von „Red Dead Redemption“ mithalten können. Die Schiesserei ist kurzweilig und relativ anspruchsvoll. Wer die Deckungsmöglichkeiten nicht taktisch geschickt nutzt, muss bald ins Gras beissen.

Wir ballern uns also fröhlich durch die Schnapsbrennerei, bis irgend ein fieser Widersacher das Ganze in Brand steckt. Also ab in die obere Etage, dort sollten wir den Fettwanst sowieso suchen.

Dabei fällt an jeder Ecke die Detailverliebtheit auf. Da und dort liegen Magazine, Zeitungen, Dosen und so weiter. Alle Locations die wir bis dahin betreten haben sind atmosphärisch enorm dicht und wissen durchaus zu gefallen. Das Gesamtbild ist zwar nicht mehr zu hundert Prozent auf der Höhe der Zeit, aber kann mit der stilistischen Eigenheit punkten
Aber zwei optische Proleme gibt es noch – zumindest auf der Xbox 360. Einerseits wäre da das starke Kantenflimmern, welches ab und zu schon beinahe grotesk stark auffällt. Besonders dünne Objekte und Dinge in der Distanz flimmern, als ob es kein Morgen gäbe. Ob das bis zum Release gefixt wird, kann man bezweifeln, da der Release ja schon in greifbarer Nähe ist.
Das zweite Problem liegt bei den Schatten. Die Schattenwürfe sind an sich korrekt, aber sie werden zum Teil grauenhaft dargestellt. Überall wo Schattierungen auftreten, also zum Beispiel auch im Gesicht, gibt es rasterförmige, an Textilgewebe erinnernde Kanten. Schade!

In der oberen Etage angekommen finden wir den Frechling und legen ihn um. Dabei wird einer unserer Kumpanen angeschossen, also müssen wir in fortan tragen, bis wir zum Auto gelangen. Dort heizen wir vor der Polizei davon, nur um in eine Sperre reinzubrettern. Die Demo endet genau dann.
Wir sind gespannt auf mehr.

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