Assassin's Creed

Riesen Ärger um DirectX 10.1

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Man hat schon einiges erlebt im Konsolen- oder Grafikkarten Hersteller Krieg. Das nicht immer mit fairen Mitteln gehandelt wird ist hingänglich bekannt. Doch jetzt schlägt Ubi Soft dem Fass anscheinend endgültig den Boden aus.

Die ganze Geschichte klingt eigentlich schon unglaublich. Programmierer die ein Spiel grafisch zusammenstauchen um der Konkurenz zu schaden? Wenn es danach geht, hat sich Ubisoft so einige Käufer Sympatien verscherzt. Stein des Anstosses ist ein Patch für Assassins Creed, welcher DirectX 10.1 aus dem Spiel entfernt. Grund hierfür sollen angeblich technische Probleme sein. Doch dies mag man kaum glauben, denn renomierte, internationale Spieleseiten berichteten erst kürzlich, das Assassins Creed auf entsprechenden ATI Platinen bis zu 25% schneller läuft als auf vergleichbarer Nvidia Hardware.

Bei Computerbase fragte man direkt nach und erhielt eine Bestätigung für diesn erfreulichen Umstand.

Kurz darauf kündigte Hersteller Ubisoft an "DirectX 10.1 bis auf weiteres zu entfernen".

Bis auf weiteres heisst anscheiend: "Bis Nvidia volle DX 10.1 Unterstützung bietet". Grund hierfür, so munkelt man, ist die Tatsache das Assassins Creed im Vorfeld von Nvidia breitflächig gesponsort wurde. Von schätzungsweise 2,5 Millionen Dollar ist hier die Rede. Da ist es beinahe schon verhöhnend, das ausgerechnet mit Konkurenz Equipment von ATI das Spiel letztlich "mehr" zu bieten hat.

Doch ob diese Massnahme im Sinne des Verbrauchers ist? Hier werden ATI Kunden schliesslich ganz absichtlich um ihre Grafikpower beraubt. Was dies noch mit fairem Wettbewerb zu tun haben soll, sei mal dahingestellt. Schliesslich kann es nicht angehen, hunderte von Euro für Grafikkarten hinzulegen und dann aufgrund von "Vetterleswirtschaft" den High End Hinterntritt zu bekommen.

Was man davon halten will, das ist jedem selbst überlassen. Im Sinne von seriöser Geschäftspolitik steht dies allerdings ganz und gar nicht. Das Pfui des Monats.

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