Silent Hill V

Gelungener Neustart der Horror-Reihe?

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Natürlich meuchelt man sich nicht nur durch die Geschichte sondern wird regelmässig mit Rätseln konfrontiert, die aber im Vergleich zu den bisher erschienen Teilen, einfacher ausfallen. Oft gilt es Dinge zu Kombinieren, Schlüssel zu finden oder Schalter zu kippen. Dabei muss man immer wieder die selben Schauplätze besuchen, was in nerviges Backtracking ausartet. Dasselbe Problem hatte ja schon das Sci-Fi-Horrorspektakel Dead Space, aber hier wurde man wenigstens per Lichtpfad an die richtigen Orte gelotst. Dank einer peinlich genauen Abfrage, kann es schon mal sein, dass man vor einer Tür oder einem Gegenstand steht, der benutzt werden kann, das Symbol aber nicht eingeblendet wird, weil man sich vielleicht einen Millimeter zu weit links oder rechts positioniert hat. Da nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Türen man öffnen kann und welche nicht, muss man jeden Türknauf ansteuern und sein Glück versuchen, was auf die Dauer ebenfalls an die Substanz geht. Da man durch die spannend erzählte Geschichte aber bei der Stange gehalten wird, erduldet man das Übel und ergibt sich in sein Schicksal. Schliesslich will man ja auch wissen, wie es weiter geht. Bei aller Kritik muss man sagen, dass Homecoming bei weitem kein schlechtes Spiel geworden ist. Das Gameplay wurde mehr auf Action getrimmt und der Gruselfaktor etwas zurückgeschraubt. Gerade Serienunkundige werden sich über den einfacheren Zugang zum gediegenen Grusel freuen. Fans der Serie könnten aber etwas enttäuscht sein und angesichts starker Horrorkonkurrenz wie Dead Space und dem bereits vor der Tür stehenden Spektakel Resident Evil 5 muss man für den nächsten Teil in Sachen Grafik und Atmosphäre nochmals deutlich zulegen, wenn man den Horrorthron wieder zurückhaben möchte.

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