Ghostbusters: The Video Game

Endlich eine gute Umsetzung!

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Alle Freunde und Fans der 80er-Jahre Kultruppe dürfen aufatmen, denn das neue "Ghostbusters"-Game ist endlich mal eine gute Umsetzung geworden. Auch wenn das Spiel nicht über alle Zweifel erhaben ist, so macht es doch alles um einiges besser, als dass in den bisherigen Versuchen einer Umsetzung der Fall war.

Mit Grauen erinnere ich mich an eine "Ghostbusters"-Umsetzung für das Atari 2600, die aus heutigem Sichtpunkt eine Katastrophe war. Auch meine Geisterjägererfahrung auf dem Gameboy war sozusagen ein Griff ins Klo. Nach etlichen Terminänderungen und Publisher-Wechseln ist es nun endlich da, das erste "richtige Ghostbusters"-Game. Da Sony sich die Rechte gesichert hat, darf man aber vorerst nur auf der Playstation 3 auf Geisterjagd gehen.
Die Macher der Filme zeichnen sich nicht nur für das Script zum Spiel verantwortlich, sondern Dan Akroyd, Harold Ramis, Bill Muray und Ernie Hudson spielen natürlich auch gleich im Spiel mit. Dies gilt auch für den Rest der Originalbesetzung und so trifft man auf viele bekannte Gesichter und natürlich auch Geister. Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines namenlosen Anwärters, der bei den Ghostbusters in die Lehre gehen will. Für viel Theorie bleibt jedoch keine Zeit, da New York gleich zu Beginn von einer Machtwelle erschüttert wird. Dies ruft neue und alte Geister auf den Plan, wie z.B. die Fressmaschine Slimer, dem wir, im aus dem Film bekannten Hotel, auf die Pelle rücken. Hier machen uns unsere Kollegen mit dem Umgang des Protonenstrahlers vertraut und erklären uns das 1 x 1 des Geisterfangens. Das das Spiel auch im Koop gespielt werden kann, ist man niemals alleine unterwegs. Visiert man einen Geist an, erscheint dessen Energie, die wir mit Hilfe des Protonenstrahls erst Mal reduzieren müssen. Ist dies geschafft, aktiviert man einen Sperrstrahl, der sich wie eine Art Lasso um den Geist legt. Nun wirft man ein Falle aus und versucht den Geist mittels Analogstick in die Falle zu bugsieren. Die ectoplasmischen Wesen sind teils ziemlich bockig und so muss man schon etwas kämpfen, um sie über den Fangstrahl der Falle zu bringen. Das fühlt sich aber tatsächlich so an, wie man sich das Geisterfangen schon immer vorgestellt hat und geht nach etwas Einarbeitungszeit locker flockig von der Hand. Profis schmettern die Biester sogar direkt mit einem Rutsch in die Fallen, die entsprechenden Ausrüstungserweiterungen natürlich vorausgesetzt. Durch gefangene Geister und und katalogisierte übersinnliche Erscheinungen verdient man sich Punkte, die später in Upgrades des Protonenpacks oder anderer Ausrüstungsgegenstände investiert werden dürfen. Als besonders wertvoll haben sich die erwähnte Schmetterattacke, die dazu passende Falle, sowie ein Energiestoss erwiesen, der die Geister entweder direkt auseinander nimmt oder zumindest kurzeitig betäubt. Um etwas mehr Waffenvielfalt ins Spiel zu bringen, darf man neben dem aus dem Film bekannten Protonenpack noch auf einen Stasistrahl, sowie einen Schleimwerfer zurückgreifen. Oftmals verlangt das Spiel dabei den gezielten Einsatz, bzw. die Kombination der verschiedenen Munitionen, um z.B. eines der seltenen Rätsel zu lösen.

Ein typischer Auftrag läuft meistens so ab, dass man erst einmal an den Ort des Geschehens gerufen wird. Dort gilt es dann mit dem PKE-Meter die Umgebung in der Egoperspektive nach Geisterenergie ab zu scannen. Dank passender Musikuntermalung sind diese Abschnitte oft entsprechend spannend und man kann die Luft förmlich knistern hören. Hat man einen Geist ausgemacht, die Verfolgung aufgenommen und ihn gestellt, gilt es ihn einzufangen. Manche Geister schicken dabei erstmal eine kleine Armee gegen euch in den Krieg oder lassen aus Büchern oder Schutt mächtige Golems entstehend, die euch dann ans Leder wollen. Die Action kommt jedenfalls nicht zu kurz, und auf dem Bildschirm geht einiges ab. Dank einer voll zerstörbaren bleibt dabei oftmals keine Stein auf dem anderen, und nach einer Säuberungsaktion der Geisterjäger bleibt häufig nur das reine Chaos zurück. Wie viel Schaden man dabei verursacht, wird peinlich genau in Zahlen festgehalten. Einer der Höhepunkte ist sicher gleich zu Beginn der Kampf gegen den allseits beliebten Marshmallow Man, der auf dem New Yorker Times Square für chaotische Verhältnisse sorgt. Zwar warten immer wieder Endgegner in den Levels auf einen, doch der "Stay Puft"-Bursche ist und bleibt unerreicht.

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