Halo 3: ODST

Auch ohne den Master Chief gut? Oh ja!

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"ODST" ist ein neuer Ego-Shooter aus Bungie’s “Halo“-Universum. Diesmal schlüpft man nicht mehr in die Rolle des Master Chief, sondern in die der ODST (Orbital Drop Shock Trooper). Eine spannende und abwechslungsreiche Kampagne sowie fantastische Mehrspielermöglichkeiten erwarten euch.

Die riesige Stadt New Mombasa, im Jahr 2552, wird von der Allianz-Flotte belagert, Millionen von Menschen wurden vertrieben und abgeschlachtet. Die Allianz, ein Verbund von verschieden Alienrassen, die es sich als Ziel setzten die Erde zu erobern, kämpfen gegen die tapferen Truppen des United Nations Space Command, kurz UNSC, um jeden Quadratmeter der Erde. Und obwohl die Schlacht an vielen Fronten aussichtslos erscheint, hat die Menschheit nicht aufgegeben. Noch nicht! Jetzt ist erst mal Verlass auf die ODST -Truppen, abwechselnd spielt ihr in der Rolle von Buck, Dare, Dutch, Mickey, Romeo und in der eines Rookie. Eure Aufgabe ist es dem Alienpack mächtig in den Arsch zu treten. Nach dem Sprung aus dem Erdorbit per Abwurfkapsel landet ihr nahe dem Ziel, in New Mombasa. Die Landung schien nicht ganz reibungslos gelaufen zu sein, ihr kommt zwar mehr oder weniger unversehrt aus eurer Kapsel raus, scheint aber von eurem Trupp getrennt zu sein.
Es ist Nacht. Hunderte Meter weiter oben schweben Allianz-Schiffe über der Stadt, Aliens patrouillieren durch die Strassen. Für euch bleibt erstmal nur eins zu tun, und zwar den Rest unseres Trupps zu suchen. Während ihr in der Stadt umherirrt findet ihr insgesamt acht Objekte, z.B. ein kaputtes Scharfschützengewehr oder ein Teil eines Zündschlüssel. Jedes Objekt versetzt euch in eine interaktive Rückblende, in der ihr in der Rolle eines anderen ODST schlüpft. Das ist dann meist kurze Zeit nach dem eigentlicher Abwurf. Der Spieler darf aus eigener Sicht miterleben was dort zuvor passiert ist.

In der ersten Rückblende schlüpft ihr in die Rolle von Buck und zwar unmittelbar nach dem Abwurf. Ihr kämpft in mitten der Stadt gegen Alienhorden, kurz darauf trefft ihr auf Marines, die euch im Kampf unterstützen. Sobald ihr euer Primärziel erreicht habt, seid ihr wieder in der Haut des Rookie und auf der Suche nach dem nächsten Hinweis. Nach und nach fügen sich alle Puzzleteile zusammen und verdeutlichen, was nach dem Absturz passiert ist. In einer Mission könnt ihr schon mit vier Soldaten aus der gleichen Einheit wie Rookie unter den Aliens aufräumen. Wie ihr bereits entnehmen konntet spielt ihr an ganz unterschiedlichen Orten, nebst dass ihr auf den Strassen der grossen Stadt kämpft, versetzt es euch auch an Schauplätze wie eine Küste, Hochhäuser, unterirdische Tunnels, Parks, Autobahnen und viele mehr. Toll ist auch, dass ihr euch in verschiedenen Rückblenden hinters Steuer von verschiedenen Fahrzeugen setzen könnt. „Halo“-Liebhaber bekommen eigentlich alles was sie sich erhofft haben, allerdings teils in neuen Geschmacksrichtungen.
Die ODST-Soldaten können halt nicht ganz mit dem Master Chief mithalten, dass will heissen der Spieler rennt nicht ganz so flink, springt nicht mehr ganz so hoch und muss auf regenerierende Schilde verzichten. Für eine volle Lebensanzeige braucht er Medipacks. Ihr könnt also nicht mehr schnell hinter einer Deckung Schutz suchen und warten bis sich eure Schilde wieder aufgefüllt haben, sondern müsst mit den nervenden Geräusche, die eure Rüstung von sich gibt, nach Medipacks suchen.

Neu ist im Spiel auch, dass ihr mit einem Nachtsichtgerät ausgerüstet seit. Neben dem Erhellen von dunklen Räumen lässt es Gegner rot aufleuchten, Verbündete grün, Hinweise gelb und umherliegende Waffen blau.
ODST ist sowohl im Einzelspielermodus als auch zu viert spielbar. Nach dem Durchspielen könnt ihr euer Können auch noch in Feuergefechten unter Beweis stellen, alleine oder mit anderen Mitspielern. Dazu gibt es noch neue Multiplayer Karten für „Halo 3“.
Der Soundtrack war schon immer ein Novum. Die brillante Abmischung, meist wieder mit Einflüssen aus der klassischen Musik, bekommt durch die Klavierklänge fast schon einen melancholischen Touch. Und dazu kommt nun noch eine wummernde Beats- und Sound-Untermalung. Optisch hat das Spiel auch Fortschritte gemacht: Weitläufige Levels, gute Bildrate, schöne Hintergründe und schicke Lichteffekte. „Halo“- wie Ego-Shooter-Fans sollten auf jedem Fall mit "ODST" auf ihre Kosten kommen. Wer sich jedoch an zu bunten Umgebung stört sollte wissen, dass hier mal wieder voll auf die Farbtube gedrückt wurde. Typisch für die Serie halt.

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