Resistance 3

Widerstand ist nie zwecklos

Test Roger getestet auf PlayStation 3

Retro-Shooter  - aber richtig gut

"Resistance 3" könnte man eigentlich als Retro-Shooter bezeichnen. Anders als heute üblich, regeneriert sich die Gesundheit unseres Protagonisten nicht von selbst. Auch dann nicht, wenn wir uns aus dem Kampf zurückziehen und in Deckung gehen. Health-Packs gehören entsprechend zu den wohl wichtigsten Items im Spiel. Einfach auf die Bestien loszugehen wäre eine fatale Fehleinschätzung der Situation. Zudem wird euch die korrekte Waffewahl gegen die unterschiedlichen Feinde mehr als einmal das Leben erleichtern oder sogar retten. Waffen? Davon gibt es in „Resistance 3“ eine Menge. Das Waffenrad ist ebenfalls zurück. Alle erhaltenen Waffen stehen fast jederzeit zur Verfügung. Mit der Ausnahme einer späteren Mission – weshalb, das möchten wir hier ebenfalls nicht verraten. Dafür kämpfen wir oft damit, die Munition nicht zu verschwenden. Schon fast wie in "Dead Space" gibt es Level, in welchem diese ziemlich knapp wird. Notfalls wechseln wir hier einfach die Waffe, von denen wir im Laufe des Spiels immer weitere erhalten. Einige Beispiele: Die Schrottflinte, welche wir schon früh während der Reise erhalten,  ist die erste Wahl im Nahkampf. Für Fernangriffe ist diese jedoch mehr als ungeeignet. Alternativen existieren glücklicherweise genug. Die Dead-Eye, das Sniper-Gewehr  für die etwas hinterhältigeren unter uns. Im Verlauf des Spiels erhalten wir weitere spannende Anti-Alien-Utensilien wie das Gyro-Gewehr, mit welchem wir die Gegner einfrieren können. Schlagen wir dann auf die Biester ein, zerbröckeln diese in tausend kleine Eisstückchen. Mit dem Mutierer schlagen wir die Bestien mit ihren eigenen Mitteln. Mit der Virenmunition pusteln sich die Viecher gleich selber ins Jenseits und verseuchen dabei die Gegner im nahen Umfeld gleich auch noch. Fies? Vielleicht, aber unheimlich effizient.

Optisch und akustisch: 50er-Jahre-Revival

Grafisch mag "Resistance 3“ Spielen wie "Uncharted 3" oder "Killzone 3" nicht das Wasser reichen können, muss es aber auch nicht. Der leichte Gelbstich, das verliebte Leveldesign, die vielen kleinen Details und nicht zuletzt die vielen Lichteffekte sind extrem hübsch gemacht und die Stimmung ist äusserst gut getroffen. Zudem sind die Level nicht nur optisch sehr abwechslungsreich, was ihr hoffentlich selbst miterleben werdet. Akustisch gibt es nicht viel zu meckern. Ein stimmungsvoller Soundtrack rundet das Art-Design toll ab. Lediglich die ungenaue Lippensynchronisation der Protagonisten fällt negativ auf, stört aber den Spielspass nicht.

Screenshot

Singleplayer, Co-Op, Multiplayer, 3D- und Move-Support

Für die meisten Käufer wird die Kampagne, mit der die Story der "Resistance"-Trilogie mehrheitlich  abgeschlossen wird, der Hauptgrund für den Kauf des Spiels sein.  Der Insomniac-Titel hat aber noch einiges mehr zu bieten. Stereoskopischer 3D-Support wird die Besitzer von 3D-Fernsehern erfreuen. Alle Sharp-Shooter-Fans werden die Move-Unterstützung lieben. Für alle die gerne zu zweit spielen, können sich im Splitscreen-Co-Op-Modus austoben. Den Multiplayer müssen wir nicht erwähnen, oder? Damit nicht genug, wer gerne auf Trophäen-Jagd geht, hat einige sehr ausgefallene Aufgaben vor sich. Es wird keine Trophies für den Abschluss einer Mission geben. Für die begehrten Trophäen müssen eher unübliche Dinge erledigt werden: Mit einer Granate einen Korb werfen oder Santa Feuer unterm Popo machen. Wohl auch deshalb gibt es nur vier Silber- und eine  Gold-Trophäe in "Resistance 3", dafür umso mehr Bronzene!

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