Planet 51

Achtung, pinker Alien!

Test Roger getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Wir hatten bereits im Juli die Möglichkeit das Spiel an einer Präsentation in London anzutesten. Damals wurde uns das Spiel von den Entwicklern auf der Wii präsentiert. "Planet 51" hinterliess damals einen soliden Eindruck und hat Lust auf mehr gemacht. Aber um was geht es denn nun im Spiel?

Die Geschichte in "Planet 51" spielt in der Kleinstadt Glipforg während der 50-er Jahren. In der idyllischen Stadt leben die Bewohner im typischen Stil der Fünfziger. Alles ändert sich, als an einem sonnigen und ruhigen Tag ein ausserirdisches Raumschiff mitten im Ort landet und ein Alien seine Flagge in den Vorgarten eines Bewohners pflanzt und so den Planeten für sich in Beschlag nehmen will.

Nein, es handelt sich dabei nicht um die bekannte Roswell Landung. Zur Abwechslung sind die Menschen die Aliens welche auf dem Planet 51 landen um ihn für die Menschheit zu beanspruchen. Der NASA-Pilot Chuck Baker gehört nicht zu den hellsten Persönlichkeiten seiner Generation. Er und der Rest der Menschheit ist der Meinung, der Planet sei unbewohnt und daher ein einfaches Ziel. Natürlich merkt Chuck schon nach kurzer Zeit, dass alles etwas anders abläuft als geplant. Mit Hilfe des ausserirdischen, sorry, dem einheimischen Lem versucht Chuck wieder nach Hause zu gelangen. Ob ihm das gelingt? Es ist von Vorteil, aber nicht Notwendig, wenn man den Film gesehen hat oder die Hintergrundgeschichte kennt, da man am Anfang des Spiels doch eher ins kalte Wasser geworfen wird.

"Planet 51" besteht aus einer Menge kleiner Minispiele, zusammengefasst in der bekannten Hauptstory, basierend auf dem gleichnamigen Animationsfilm. Das Spiel, welches man auch als "GTA für Kinder" nennen könnte, beinhaltet um die 60 Fahrzeuge, welche mit der Zeit freigespielt werden. Neben normalen und eher langsamen Fahrzeugen sind auch Rennwagen und andere Exoten vertreten. Bei unserer Präsentation wurde das Spiel von dem Entwickler auch als "Driving Simulator" betitelt. Übrigens, allen Fahrzeugen fehlt ein wichtiges Bestandteil aller irdischen Fortbewegungsmittel. Die Bewohner von Planet 51 sind etwas fortschrittlicher. Räder fehlen komplett, alle Fahrzeuge sind Hovercrafts und sehr witzig gestaltet. Nebst "normalen" Autos stehen auch Rasenmäher, ja genau, Rasenmäher im Fahrzeugpark zur Verfügung. Bei einem eurer ersten Missionen dürft ihr den Rasen eurer Eltern mähen und dabei dem Rasensprenger ausweichen und Maulwürfe, die es auch bei den Fremden gibt, rammen müsst.

In weiteren Minispielen dürft ihr mit Lem Zeitungsjunge spielen, Lieferaufträge ausführen oder Rennen fahren. Mit einem kleinen Rover gilt es zudem Gesteinsproben zu nehmen. Natürlich spielt ihr auch Chuck, den etwas dümmlichen NASA Piloten. Es ist also für ziemlich viel Abwechslung gesorgt. Leider hält die Motivation nicht lange an, da es an Spannung fehlt.

Optisch glänzt das Spiel vor allem durch die liebevoll gestalteten Figuren. Man merkt, dass die Entwickler Zugriff auf die Originaldaten des Films hatten. Die PS3 und Xbox 360 Versionen sind dank der höheren Auflösung viel detaillierter umgesetzt. Dafür überzeugt die Steuerung der Wii.

Soundtechnisch glänzt das Spiel nicht wirklich. Auch wenn vieles aus dem Film übernommen wurde, fehlt doch das gewisse Etwas, auch akustisch.

Die Steuerung der Fahrzeuge ist an sich nett gemacht und für Kinder sehr geeignet, da eher einfach. Ärgerlich ist dafür die KI der Renngegener. Auch wenn diese schon längst abgehängt wurden, tauchen diese plötzlich wieder am hinteren Kotflügel auf und machen einem das Leben erneut sehr schwer. Ohne Boosts und Abkürzungen ist man schnell am Ende. Allgemein ist die Schwierigkeitsstufe des Spiels eher als "durchwachsen" zu bezeichnen.

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