Army of Two: The 40th Day

Bombastisches Actionfeuerwerk

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Das erste "Army of Two" brachte den Koop-Spiele-Stein damals so richtig ins Rollen. Auch der Nachfolger setzt wieder gezielt auf das Zusammenspiel zweier Partner, vorzugsweise eines menschlichen. Wir haben uns EA’s Actioner mal geschnappt, um zu sehen, was er auf dem Kasten hat.

Schon im Intro wird klar, dass hier ganz grosses Kino geboten wird. Wir befinden uns in Shanghai an einem Tag wie jedem anderen. Touristen schlendern durch die Stadt und machen Aufnahmen von den Sehenswürdigkeiten. Plötzlich zerreisst eine gewaltige Explosion das trügerische Idyll und eine Massenpanik bricht aus. Weitere Explosionen folgen und einige der gigantischen Wolkenkratzer fallen wie Kartenhäuser in sich zusammen. Erinnerungen an den 11. September werden wach... Mitten im Chaos befinden sich die Söldner Salem und Rios, die prompt abkommandiert werden sich der Sache anzunehmen.

Pimp my Gun
Während wir noch in Zivilkleidung durch die Strassen Shanghais hetzen kracht und knallt es an allen Ecken. Immer wieder stürzen ganze Blocks in sich zusammen. Von oben regnet es Raketen über die ganze Stadt. Ist dies etwa schon das vorzeitig Armageddon? Nein, ist es nicht wie wir später herausfinden, aber bis dahin ist es noch ein gutes Stück Weg.
Zuerst treffen wir uns mit unserem Kontaktmann, der uns auch gleich mit der nötigen Ausrüstung versorgt. Wie gehabt können unsere Söldner zwei Waffen, sowie Granaten bei sich tragen. Die Schiessprügel darf man nach und nach mit dem in den Missionen verdienten Geld aufrüsten. So verpasst man einer durschlagskräftigen Waffe einen neuen Lauf, wodurch sie dann auch zielgenauer wird, oder macht sich durch neue Anbauten handlicher.

Man ist der aggro!
Das tragenden Spielelement im neusten Teil von "Army of Two" ist wieder der Einsatz von "Aggro". Wenn man Gegner unter Beschuss nimmt, füllt sich oben langsam eine "Aggro"-Leiste. Ab einem gewissen Punkt wird das andere Teammitglied dann quasi unsichtbar für die Angreifer, weil diese sich nur auf den Schützen konzentrieren. So kann man Gegner in die Flanke nehmen, sich anschleichen und im Nahkampf ausschalten oder mit dem Sniper Rifle in die ewigen Jagdgründe schicken. In der Solokampagne darf man seinem KI-Kollegen via Steuerkreuz einfache Befehle wie "Vorrücken" oder "Position halten" geben. Leider hapert es an der korrekten Ausführung manchmal gewaltig, wodurch man öfters dazu genötigt wird die Arbeit im Alleingang zu übernehmen. Im Test hat die KI sogar einmal einen völligen Aussetzer und blieb an einem Objekt hängen. Erst in der nächsten Zwischensequenz war er dann wieder anwesend. Im Grossen und Ganzen lässt es sich auch alleine ganz gut spielen, sein volles Potenzial entwickelt der Titel aber erst im Koop-Modus, online oder offline, wenn man sich mit einem Mitspieler absprechen kann. Zudem hat ein neuer Multiplayermodus seinen Weg ins Spiel gefunden, in dem sich bis zu vier Spieler mit dem Computer anlegen dürfen.

Es liegt in deiner Hand
Neu sind auch die Entscheidungsmöglichkeiten, vor die man regelmässig gestellt wird. So bekommt man z.B. zu Beginn den Auftrag den Kontaktmann zu eliminieren. Ob man diesem Befehl folge leistet, bleibt dem Spieler überlassen. In einer Art animiertem Comic sieht man dann welche Konsequenzen die getroffene Entscheidung hat, was meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist, da jedes Mal etwas recht Überraschendes und teils Bitterböses passiert. Ebenfalls wird man hier und da mit einer Geiselnahme konfrontiert, die man je nach Gusto erfolgreich oder blutig ausgehen lassen kann. Bei erfolgreicher Befreiung erhält man von den Geiseln dann Geld oder neue Waffenteile. Da die Geiselnehmer oftmals gerade dabei sind, ihre Gefangenen zu exikutieren, ist ein schnelles aber überlegtes Handeln von Nöten. Über das GPS-Menü lassen sich einzelne Gegner markieren, die unser Partner dann in dem Moment unter Beschuss nimmt, in dem wir die erste Patrone abfeuern. So entstehen spannende Situationen, die mit einer ordentlichen Prise Taktik gewürzt sind.

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