The Legend of Zelda: Spirit Tracks

Einfach perfekt

Test Nico Schluchter getestet auf

Mehr als fünfundzwanzig Jahre ist es her, als das erste „Zelda“-Spiel erschien. Damals reüssierte noch keine allzu grosse Begeisterung für das Spiel. Heute, mehr als 25 Jahre später, sieht das Ganze schon anders aus. Mit „The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ landete nun das neuste Fantasyabenteur in unserem Testlabor.

„The legend of Zelda: Spirit Tracks“ ist der Nachfolger von „Zelda: Phantom Hourglass“. Neueinsteiger kann ich beruhigen – Das neue "Zelda" knüpft nicht an die Geschichte des Vorgängers an, sondern erzählt eine völlig andere Geschichte mit einer neuen Prinzessin Zelda und einem neuen Link.

Link steht unmittelbar vor dem Abschluss seiner Lokomotivführerlehre. Zusammen mit seinem Auftraggeber begibt er sich – noch ohne Schwert und sonstige Kampfausrüstung – in das Schloss von Prinzessin Zelda, wo er sein Diplom erhalten soll. Bei der Zeremonie steckt ihm die attraktive Prinzessin einen Brief zu, indem sie ihn bittet nach der Zeremonie auf ihr Zimmer zu kommen. Dort erzählt Zelda sorgenvoll wie es um das Königreich steht. Sie erzählt ihm, dass plötzlich merkwürdige Dinge im Land geschehen und dass die Schienen der Götter nach und nach verschwinden. Diese Schienen haben einst den bösen Dämonenkönig vom friedlichen Königreich vertrieben. Link soll Zelda bei den Nachforschungen auf dem Turm der Götter helfen, wo sich legendäre Gleistafeln befinden, die eventuell Aufschluss auf den Verbleib der Schienen geben könnten.

Doch alles kommt anders als geplant. Noch vor ihrer Ankunft beim Turm werden die Beiden von dem bösen Minister Glaiss und seinem Kumpanen Delok, die den Dämonenkönig wieder zurückbringen wollen, angegriffen. Ohne Waffen ist Link im Kampf chancenlos und muss zusehen wie Glaiss Zeldas Körper absorbiert und daraufhin verschwindet. Für genügend Spannung ist mit der packenden Geschichte somit gesorgt. Ganz alleine ist Link während des gut zehnstündigen Abenteuers aber nicht unterwegs. Zwar konnte Glaiss Zeldas Körper absorbieren, doch die Seele lebt immer noch weiter und steht Link zur Seite. Dazu später mehr.

Mit bloss vier Dungeons scheint das neue Zelda eher kurz ausgefallen zu sein, könnte man auf den ersten Blick meinen. Doch dem ist nicht so. Nebst dem Durchsuchen der Dungeons nach einem Gleis der Götter, müsst ihr diese jeweils auch wieder zurück zum Turm der Götter bringen. Kenner des Vorgängers werden sich erinnern: Der Turm der Götter ist quasi das Pendant zum Wassertempel in „Phantom Hourglass“.

Während der Wassertempel im Vorgänger ein Kritikpunkt war, ist der Turm der Götter dies glücklicherweise nicht. Veteranen kriegen das Schaudern wenn ich vom Zeitlimit und vom ewigen Durchlaufen der verschiedenen Ebenen im Wassertempel rede. Ich kann euch aber beruhigen: Nintendo hat komplett auf ein Zeitlimit und auf das Backtracking verzichtet.

Im neuen „Zelda“ sorgt der Turm der Götter vielmehr für Freudensprünge als für Tobsuchtsanfälle. Die Rätsel auf den jeweiligen Etagen des Turm der Götter stehen den Rätsel aus den vier Dungeons in nichts nah und setzten gar noch einen drauf. Ganz allgemein kann man sagen, bietet „Spirit Tracks“ wieder Rätsel en masse, die auch Qualitätsware sind.  Erstmals reizen die Entwickler zum Lösen der Rätsel die Spielmöglichkeiten des Nintendo DS zu genüge aus. Beispiel gefällig? Durch Pusten in das DS-Mikrofon blast ihr nervigen Schleim weg und könnt dannach mit dem Bummerang einen Schalter aktivieren – klasse!

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