2XL Supercross

Mobile Gaming auf hohem Niveau

Test Guest getestet auf Tropico 2: Die Pirateninsel

Die Entwickler von 2XL Games haben ihre Hausaufgaben gemacht und zeigen wie ein Mobile Game heutzutage daherkommen muss. Dieser Motocross-Titel legt die Messlatte für kommende Games nochmals etwas höher. Weshalb das so ist, erfahrt in diesem Artikel.

Mit "2XL Motocross" steht in Apple’s "App Store" ein Titel für iPhone und iPod Touch bereit, der es beinah mit den mobilen Versionen der "ATV"-Reihe aufnehmen kann, und in einigen Punkten sogar schon die Nase vorn hat. In Sachen Umfang ist die "ATV"-Reihe aber ganz klar noch Chambre-Primus. Hier darf man zwar auch aus 13 Kursen (entworfen vom Supercross Champion Stephane Roncada) und drei Motorradklassen (150 ccm, 250 ccm und 450 ccm) auswählen, doch Quads oder andere Offroad-Gefährte stehen leider nicht zur Auswahl. Auch bei den Spielemodi hat sich mit Zeitfahren, Training und Rennen eher auf das Wesentliche beschränkt. Doch was die Präsentation angeht haben die Entwickler tief in die Wundertüte gegriffen und zaubern eine astreine 3D-Optik auf die hochauflösenden Screens der mobilen Apple-Multimediaplayer. Die Grafik steht einem vergleichbaren Spiel auf Sony’s PSP in nichts nach, kann sich sogar hier und da durch etwas schärfere Texturen ein wenig absetzen. Nur das Publikum entpuppt sich als matschige Texturtapete die noch aus den 16-Bit-Zeiten des Sega Mega Drive’s stammen könnte. Dafür ist die Stadionatmosphäre mit Gejohle, Applaus und Buh-Rufen sehr gut gelungen. Die Motocross-Modelle und Fahrer gehören obligatorisch zu den Highlights, vor dem Spiel darf man sogar noch das Fahrer-Outfit und die Lackierung der Maschine bestimmen, was sich aber nicht auf das Fahrverhalten auswirkt.

Womit wir auch schon beim wichtigsten Punkt wären: der Steuerung. Hier habe die iPhone und iPod Touch auf Grund der fehlenden Buttons öfters mit einem kleinen, aber nicht minder schwerwiegenden Defizit zu kämpfen. Doch auch hier zeigen 2XL Games wie man es richtig macht. Über zwei eingeblendete Buttons in der linken unteren Ecken gibt man Gas und Bremst. Kippt man den Player, bzw. das Handy nach links oder rechts werden diese Bewegungen simultan auf den Fahrer übertragen. Sprünge löst man durch eine schnelle Kippbewegung von hinten nach vorne aus. Da man die Sensitivität individuell einstellen kann, sollte jeder das passende Setup für sich finden. Ich konnte jedenfalls schon nach wenigen Runden die erste Pokale einfahren und war sehr angetan von der gut funktionierenden Bewegungssteuerung. Einzig in kurz aufeinanderfolgenden Kurven erweist sich das hin und her Kippen als etwas unpraktisch. Doch Übung macht ja bekanntlich den Meister… Abschliessend sollte man noch die vier Kameraperspektiven erwähnen, die man durch Druck in die linke obere Ecke durchschalten kann.

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