Blur

Symbolträchtige Raserei

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Auf der Gamescom konnten wir erste Eindrücke vom kommenden Racer "Blur" sammeln. Dieser setzt auf Hochgeschwindigkeitsrennen, die durch sammelbare Power-Ups aufgepeppt wurden. Ob dies reicht die starke Konkurrenz abzuhängen muss sich jedoch erst noch zeigen.

Die Entwickler hatten wohl eindeutig "Burnout" im Hinterkopf, als sie "Blur" programmierten. Doch um nicht zum einfallslosen Abklatsch des EA-Vorzeige-Racers zu werden, hat man sich entschlossen die Rennen mit verschiedenen Items zu garnieren, wodurch das gewisse Etwas Einzug ins Spiel halten soll. Auf den ersten Blick sieht "Blur" also aus, wie ein Mischung aus "Burnout" und "Need for Speed", die Grafik ist extrem bunt geraten, was wohl den Arcade-Charakter des Spiels unterstreichen soll. Und man will sich vermutlich um jeden Preis von "Project Gotham Racing" abgrenzen, dass ebenfalls aus der selben Entwicklerschmiede stammt. Als Fan von eher realistische Grafik hat mir das Ganze nicht so gut gefallen, aber das ist wohl wie so oft Geschmacksache. Am Start warteten bereits 19 weitere Kontrahenten darauf das Rennen zu starten. Schon nach den ersten Metern viel mir überraschender Weise auf, dass sich die Autos nicht ganz so einfach steuern, wie ich mir das vorgestellt hatte. Für einen Fun-Racer ist das Handling fast ein wenig zu anspruchsvoll ausgefallen, aber mit etwas Übung und dem nötigen Feingefühl in Kurven bekommt man das schnell unter Kontrolle. Hat man sich erst Mal durch den Massenauflauf an Autos gekämpft, sollte man sich so schnell wie möglich nach den auf der Rennstrecke platzierten Symbolen umsehen. Die verleihen einem je nach Farbe einen zusätzlichen Boost, einen Schutzschild, einen EMP-Schock, der umliegende Gegner lahm legt oder Raketen mit denen man seinen Vordermännern die Hölle heiss machen kann. Es lassen sich auch mehrere Power-Ups gleichzeitig einsammeln und zu einer verheerenden Combo verketten. Die Items sorgen auch dafür, dass die Rennen spannend und turbulent bleiben. Ist man erst einmal in einer sich bekämpfenden Gruppe drin, dann hilft oft nur der Boost, um sich von den Gegnern zu befreien.

Obwohl es auf der Strecke oft turbulent zugeht, da wie gesagt 20 Fahrer gleichzeitig unterwegs sind, lief das Spiel flüssig und kam nicht ins Ruckeln. Ich hatte das Gefühl, dass "Blur" vorwiegend als Mehrspielererfahrung konzipiert wurde. Das einzige was den Titel derzeit aus der Masse der Fun-Racer hervorhebt ist die Möglichkeit Symbole einzusammeln. Da aber mit "Split/Second" ebenfalls ein Rennspiel vor der Tür steht, das sich diesen Zusatz zu Nutzen macht, und meiner Meinung nach deutlich actionlastiger zur Sache geht, ist es fraglich, ob "Blur" sich bei den Spielern wirklich durchsetzen kann. Wir behalten den Titel jedenfalls weiter im Auge.

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