Tony Hawk: RIDE

Mit den Händen spielt sich’s besser!

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Das neuen "Tony" ist ja nun schon seit einiger Zeit auf dem Markt, doch so richtig klar ist glaub niemand damit gekommen. Unsere Redaktoren Matt und little miss sunshine haben sich das Teil mal geschnappt, um zu sehen, wie es sich am besten spielt. Lest hier unseren augenzwinkernden Artikel…

little miss sunshine: Das mitgelieferte kabellose Skateboard wirkt solide und macht nur schon beim Anblick Lust darauf, es gleich anzutesten. Die sympatisch-charmante Tutorial-Video-Einführung von Tony Hawk tut da ihr übriges, und man denkt, jetzt kann der Spass beginnen.

Matt: Der Controller sieht wirklich cool aus, richtig solide. Mein erster Gedanke ist, ob ich damit wohl auch im Schnee boarden kann oder besser nicht!?

little miss sunshine: Der Spass hat aber leider auch einen kleinen Hacken. Denn wer kein geübter Skateboarder ist, hat schon bei den ersten Tricks so seine kleinen Problemchen. So fällt es zum Beispiel nur schon schwer, das Skateboard nach unten / oben zu drücken, oder das Brett zur Seite zu neigen, und dabei das Gleichgewicht zu halten.
Natürlich ist der Schwierigkeitsgrad am Anfang noch einfach gehalten aber auch nach längerem Spielen hat man noch deutlich Mühe, die erforderten Bewegungen gezielt und richtig auszuführen. Ein klarer Makel dieses Spiels ist leider die Bewegungserkennung. Sie ist zu ungenau und erfasst die Bewegungen oft zu spät oder gar nicht, was gerade bei Tricks und Sammelnaufgaben, wo es auf präzises Timing ankommt, sehr störend und nervend ist.

Matt: Das Teil ist so wacklig wie ein Einmannruderboot bei starkem Seegang. Da können auch die aufgeklebten Stabilisationsstreifen auf der Unterseite nicht viel retten. Damit erweist sich das Spiel als Partyuntauglich, denn nach ein zwei Bier hält sich sicher keiner mehr auf dem Controller. Die Begeisterung über eine direkte Bewegungserkennung von Controller zur Konsole weicht schnell die Ernüchterung. Tricks auszuführen oder dies gar gezielt zu versuchen ist schier unmöglich. Also schnappe ich mir das Board, setze mich hin und lege es auf meine Knie. Und siehe da, so sind auch die abgefahrensten Manöver kein Problem mehr.Flips, Grinds und der ganze Kram gehen so viel besser von der Hand. Drum merke: Mit den Händen spielt sich "Tony Hawk Ride" deutlich besser. Aber das kann’s doch nicht sein, oder?

little miss sunshine: Die Grafik ist zweckmässig umgesetzt worden. Natürlich steht sie bei einem Sportspiel nicht im Vordergrund, ist aber bei den sonst so grafikverwöhnten Next-Gen-Spielern eher im Mittelfeld angesiedelt. Toll ist aber, dass man sich seinen Skater/seine Skaterin selber noch etwas zurecht basteln kann – von den körperlichen Merkmalen bis hin zu den Kleidern und Accessoirs.

Matt: "Lass uns die Grafik an die niedrigsten Systemvorausetzungen angleichen", hat sich wohl ein findiger Entwickler gedacht, weshalb das Spiel auf allen Konsolen wie auf der Wii aussieht. Der reduzierte Comiclook lockt vielleicht ein paar nichts ahnende Casual Gamer hinterm Ofen vor. Als Serienveteran fasst man sich angesichts der abgespeckten Optik aber einfach nur verwundert an den Kopf. Offensichtlich hat es nach der Entwicklung des teuren Zusatzcontrollers nicht mehr für eine ordentliche Grafik gereicht…

little miss sunshine: Der Sound wurde von den Machern gut ausgewählt und passt hervoragend zum Style des Spiels. Meist sind es eher rockige Songs, die einem etwas einheizen und den Spassfaktor noch etwas erhöhen.
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Matt:** Der Sound geht in Ordnung, war aber auch schon besser. Das pseudo-coole Gelaber wirkt dagegen peinlich. Kein normaler Mensch drückt sich so aus, zumindest keiner den ich kenne.

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