Academy of Champions: Fussball

Sam Fisher als Stürmer!

Erster Eindruck Guest

Wem "Fifa" und "PES" zu simulationslastig ist, für den könnte dieser Titel durchaus interessant sein. Ubisoft schickt euch hier nochmals zur Schule, aber anstelle von Mathematik steht in dieser Akademie Fussball auf dem Stundenplan.

Der Direktor der Fussballakademie ist kein Geringerer als Fussballegende Pelé, der euch im Intro auch gleich in Empfang nimmt. Erst hätte unser junger Spross, wahlweise ein Mädchen oder ein Junge, gar nicht an der Akademie angenommen werden sollen. Nachdem wir aber kurz unsere Ballbeherrschung zur Schau stellen, ist auch Pelé davon überzeugt, dass wir das Zeug zum Champion haben. Bevor wir unser erstes Match bestreiten dürfen, heisst es erst einmal Grundlagentraining zu büffeln.

Aller Anfang ist einfach

Mit der Steuerung sollte auch der grösste Fussballneuling schnell zurecht kommen, da alles schön simpel gehalten wurde. Mit dem Ministick steuern wir den Spieler über das Feld. Je nachdem ob wir in Ballbesitz sind oder nicht sind die Buttons mit unterschiedlichen Funktionen belegt. Mit A kann man so beispielsweise den Ball entweder passen oder mit einer dezenten Grätsche zwischen die Beine des Gegners in dessen Besitz kommen. Wer noch den "WiiMotion Plus"-Aufsatz  an der Wiimote montiert hat, darf als Option bei Pässen noch den Controller anheben oder senken, und so die Flughöhe des Zuspiels beeinflussen. Insgesamt ist die Steuerung sehr eingängig und erlaubt es schon nach kurzer Zeit kontrolliert Fussball zu spielen.

"Harry Potter" als Vorbild?

Offenbar sind die Entwickler grosse Fans der "Harry Potter"-Reihe, denn die Aufmachung des Spiels erinnert frappierend an die Spiele und Filme rund um den Zauberlehrling. Wie Harry gehört man zu den Aussenseitern an der Schule und auch das Team, das man um sich schart, ist nicht gerade das beliebteste. Mit der Scythermore Academy hat man auch gleich den passenden bösen Gegenspieler im Spiel aufgeboten, den es natürlich als ultimativstes aller Ziele, zu schlagen gilt. Bis es soweit ist bestreitet man aber zahlreiche Matches, auf fantasievollen Plätzen, die alles in allem wenig mit echtem Fussball zu tun haben. Auch die Tricks, die die Spieler dort vom Stapel lassen, sind in der Realität so nicht möglich. Saltos und Schrauben über den Gegner habe ich die Schweizer Nati z.B. noch nie schlagen sehen. Auch die Plätze sind eher auf Beach-Soccer-Grösse geschrumpft und links und recht mit unsichtbaren Barrieren versehen. Es kann also nicht ins Aus gespielt werden. Dank der geschrumpften Platzgrösse sind die Matches tempo- und actionreich und schnelle Ballwechsel sind garantiert. So hektisch und konfus wie im ähnlich gestrickten "Mario Soccer" geht es aber zum Glück nicht zu, was sich vor allem in Mehrspieler-Matches positiv bemerkbar macht.

Stelldichein der Ubi-Stars

Neben dem Hauptspiel darf man sein Können auch noch in über 20 Minispielen unter Beweis stellen, und so seine Fähigkeiten für Schuss-, Pass- und Tacklingmöglichkeiten trainieren. Zudem warten noch diverse Charaktere aus dem Ubisoft-Universum darauf freigespielt zu werden. Wer schon immer mit den Raving Rabbids, dem Prince of Persia oder Sam Fisher auf Torejagd gehen wollte, hat jetzt die Möglichkeit dazu. Und wo kann man sonst schon den Assassinen Altair dabei beobachten, wie er einem Gegner mit einer Blutgrätsche den Ball abnimmt? Eben nirgends!

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