Avatar - Das Spiel

Sci-Fi-Traum oder Lizenzgurke?

Erster Eindruck Guest

Star-Regisseur James Cameron selbst hat die Arbeiten zum Spiel zu seinem neuen Film "Avater - Aufbruch nach Pandora" überwacht. Cameron wollte sicherstellen, dass das Spiel auch den hohen Anspüchen der Filmproduktion gerecht wird. Wir haben herausgefunden, ob ihm dies geglückt ist.

Der Film "Avatar" soll das 3D-Kino revolutionieren und erste Ausschnitte aus dem Film konnten durchaus überzeugen. Die Techniken, die im Film zum Einsatz kommen, lassen auf eine Science-Fiction-Spektakel sondergleichen hoffen. Damit auch das Spiel zum Film den Ansprüchen von James Cameron genügt, war er angeblich aktiv an der Entwicklung beteiligt. Doch ist ein guter Regisseur automatisch ein guter Spieleentwickler?

Die Handlung des Spiels setzt zwei Jahre vor der Filmstory an. Schon die Introsequenz lässt den Einfluss von Hollywood deutlich spüren. Langsam fährt die Kamera durch einen Transporter, der sich auf dem Weg zum Planeten Pandora befindet. Wir schlüpfen in die Rolle eines Ortungsspezialisten, der von den Truppen zur Unterstützung angefordert wurde. An Bord noch werden wir von einer Wissenschaftlerin, unschwer zu erkennen als Sigourney Weaver, auf die Landung vorbereitet. Die Stimmung die dabei aufgebaut wird, lässt erahnen wie es im Film später zugeht. Nicht nur der Spieler, sondern auch der Charakter im Spiel,  hat keine Ahnung was da auf ihn zukommt. Voller Vorfreude auf die Erfahrungen, die wir in dieser fremden Welt machen dürfen, stürzen wir uns ins Abenteuer. Doch schon kurz nach der Landung merken wir, dass die bereits auf dem Planeten stationierten Menschen herzlich wenig von dem wunderschönen Planeten mit seiner üppigen Vegetation halten. Die Stimmung scheint extrem negativ aufgeladen.

Körperwelten mal anders

Zum Briefing müssen wir uns bei einem Wissenschaftler melden, der von unserer Ankunft wenig begeistert ist. Wir werden aufgefordert uns in eine Kammer zu legen, um unseren Avatar zu testen. Um mit den einheimischen Lebewesen, den Na’vi, in Kontakt zu treten, hat die Regierung das Avatar-Programm ins Leben gerufen. Dabei wird ein Klon.-Körper der Na’vi gezüchtet, in den ein Mensch seinen Geist transportieren kann. Mensch und Na’vi werden so zu einer Einheit, doch die Na’vi selbst stehen diesen Hybriden mehr als kritisch gegenüber. In den umfangreichen Datenbanken, wo es wirklich zu jedem futuristischen Gegenstand, jeder Mechanik und jeder wissenschaftlichen Theorie etwas nachzulesen gibt, kann man sich detailliert über alles informieren. Man merkt, wie tief die ganze Story und die Kultur der Fremden und des Planeten ausgearbeitet wurden, so wie einst George Lucas für "Star War"-Universum schuf. Für Fans und Interessierte finden sich jedenfalls jede Menge Hintergrundinfos in den Datenbanken.

Nach einem kurzen Übergang finden wir uns also plötzlich im Körper unseres Avatars wieder. Die ersten Schritte sind noch wackelig, und die Kontrolle über den Körper, der ca. doppelt so gross ist wie der eines Menschen, fällt noch nicht leicht. Der Testlauf war soweit erfolgreich und schon kurz darauf werden wir in den so genannten Garten geflogen, ein umzäuntes Gebiet mitten in der Flora und Fauna des Planeten. Dort kommt es auch schon zum ersten Kampf mit einer Art mutierten Wolfswesen. Dabei fällt auf, dass das Gameplay sehr vereinfacht ausfällt. Wir schauen unserem Charakter über die Schulter und können mit dem linken Trigger einen Hechtsprung machen, mit dem rechten Schiessen wir. Sobald wir mit unserem Fadenkreuz in die Nähe eines Gegners kommen wird dieser automatisch anvisiert. Zoomen oder über Kimme und Korn zielen darf man leider nicht. Über das Digikreuz kann man auf vier Waffentypen zugreifen, die sich jederzeit neu anordnen lassen. Zudem darf man auf auf vier Spezialfähigkeiten zugreifen, wie z.B. Unsichtbarkeit, Heilung oder schnelles Laufen. Die Fähigkeiten können teils unbegrenzt eingesetzt werden, brauchen aber eine Weile, um sich zu regenerieren. Nach und nach schaltet man neue Fähigkeiten und Waffen frei, je nach dem welchen Level man erreicht hat. Für erledigte Aufgaben und Gegner bekommt man nämlich Erfahrungspunkte, ähnlich wie in einem Rollenspiel.**
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