Tales of Graces

Ein epische Reise?

Test Janina getestet auf PlayStation 3

Nachdem der neuste Teil der "Tales of"-Reihe nur in Japan auf der Wii erschienen ist, kommt nun die Version für die PS3 auch nach Europa. Lohnt sich der Kauf für jeden oder sollten nur JRPG-Fans zugreifen?

In "Tales of Graces f" begleitet ihr Asbel Lhant durch alle Höhen und Tiefen seines Lebens. Das Spiel beginnt in seiner Kindheit und stellt euch viele Charaktere vor, die später noch wichtig werden. Aber vor allem die Beziehungen des Protagonisten zu den Charakteren spielt eine besondere Rolle. Als Jugendlicher begibt sich Asbel dann, mithilfe von alten und neuen Bekannten auf eine epische Reise, um seinen Heimatort - und noch viel mehr - zu retten. Dabei begleiten ihn zum Beispiel seine Kindheitsfreundin Cheria oder das seltsame Mädchen Sophie. Die Geschichte ist ab und zu vorraussehbar, vor allem wenn man sich mit Animestories auskennt, aber abwechslungsreich. Leider ist sie sehr langsam erzählt, vor allem in den Dialogen schläft einem manchmal fast das Gesicht ein.

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Das Kampfsystem ist actionreicher, als man es von einem JRPG erwarten würde. So schlägt man hauptsächlich in Echtzeit auf verschiedene Gegner ein und muss durch Tastenkombinationen Skills zu Ketten verbinden. Die bis zu drei Mitstreiter in der Gruppe können entweder eigenständig handeln, oder aber man wechselt zwischen den Charakteren hin und her. Alles selber zu machen ist zwar eine Herrausforderung, wird aber schnell sehr hektisch. Vor allem, da die KI ihre Sache meistens sehr gut macht und zum Beispiel die Heilung immer in den richtigen Momenten kommt. Frei bewegen können sich die Charaktere nicht, lediglich vor- und zurücklaufen, um Attacken auszuweichen. Um eine Attacke einzusetzen, werden Punkte verbraucht, welche an die Waffen gebunden sind. Um diese wieder aufzuladen, muss der Charakter in die Verteidigungshaltung gehen. Jedoch sind die Punkte innerhalb weniger Sekunden wieder vorhanden, sodass die Kämpfe meist sehr schnell vorbei sind.

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Zwar gibt es Level-Ups, diese beeinflussen allerdings keine merkbaren Attribute der Charaktere. Um Skills zu erlernen und Attribute zu verbessern, muss man die Figuren mit Titeln ausrüsten. Diese Titel können dann separat durch Skillpoints aufgelevelt werden und schalten so neue Fähigkeiten frei. Die Basis-Titel haben etwas mit den Charakteren selbst zu tun und beschreiben ihre Funktion in der Story. Diese werden an bestimmten Stellen im Spiel automatisch erlernt. Dazu gehören Titel wie "Lord’s Heir" für Asbel oder "Kind-Hearted" für Cheria. Aber praktisch mit allen Aktionen im Spiel kann man weitere Titel erlernen. Benutzt man zum Beispiel einen Skill oft im Kampf, so erhält man einen passenden Titel mit dem man den Skill weiter ausbauen kann. Oder man kocht im Alchemy-System oft genug und erhält am Schluss den Titel "Chef de Cuisine".

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