Darksiders: Wrath of War

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Nur ein müder Abklatsch?
Dank des gelungenen Stils der Charaktere, Gegner und Levels, die allesamt aus der Feder von Comiczeichnerikone Joe Madureira ("X-Men") stammen, hat das Spiel trotz grosszügiger Anleihen bei anderen Spielen, genug Eigenständigkeit, um nicht als müder Abklatsch durchzugehen. Von der ersten Sekunde an saugt  es einen in die düstere Welt hinein, was nicht zu Letzt an der überdurchschnittlichen guten deutschen Synchronisation liegt. Im englische Original leiht übrigens Mark Hamill Vulgrim seine Stimme,  und macht seinen Job, wie zuvor in "Batman: Arkham Asylum" verdammt gut. Sieht so aus, als würde Hamill sich zum neuen Star am Synchronisationshimmel mausern. Am besten gefallen haben mir die lebendigen Steintore, die mit viel Bass in der Stimme reden und ein wenig an den Steinbeisser aus der "Unendlichen Geschichte" erinnern.

Die Sounduntermalung ist dezent, aber immer stimmig ausgefallen. Sie passt wunderbar zur einsamen Stile der trostlosen zerstörten Welt. Ebenfalls on top sind die spektakulären Zwischensequenzen. Gegen die fällt die In-Game-Grafik zwar etwas ab, und wirkt auf Grund des Comicstils zuerst etwas nüchtern. Doch bei genauerer Betrachtung erfreut sich das Auge auch während des Spiels an scharfen Texturen, tollen Animationen und vielen kleinen Details, die die Welt in sich glaubhaft machen. Abgesehen von ein paar Kameraproblemen und teils zermürbenden Kämpfen gibt es kaum Anlass zur Kritik. Mit einer Spielzeit von ca. 15 Stunden bekommt man auch noch ordentlich was für sein Geld geboten.

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