Lips Deutsche Partyknaller

Mitgröhlfaktor 10

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Es gibt Songs, mit denen man seine Ohren im nüchternen Zustand wohl niemals konfrontieren würde. Doch wenn der Alkoholpegel stimmt, dann gibt es kaum etwas Besseres, als die Partyhits, die jeder auch noch mit einem Promille Mitgröhlen kann. Im Test hat sich "Lips: Deutsche Partyknaller" dann auch als ultimative Stimmungsgranate erwiesen.

Man nehme seine besten Freunde, sorgt dafür das die Stimmung ausgelassen ist und kombiniere das Ganze mit "Lips: Deutsche Partyknaller". Heraus kommt ein explosiver Mix, bei dem alle Hemmungen über Bord geworfen werden und verkappte Gesangsleidenschaften zu Tage treten. Quer durch die Bank finden sich auf der Disk Hits von Mousse T. und Tom Jones, über Polarkreis 18 bis zu Jan Delay und den Juli. Aber auch Schlagerklassiker, wie von den Zillertaler Schürzenjägern oder das allseits bekannte "Sierra Madre" haben ihren Weg ins Line-Up gefunden. Insgesamt 40 deutschsprachige Hits aus den Kategorien Pop, Rock, Rap und Volksmusik sind in dieser Sammlung vertreten und bieten eine mehr oder weniger geschmackvolle Ergänzung zu den bisher erschienen "Lips"-Spielen.

Auf der technischen Seite hat sich nichts geändert. Man trällert die Songs nach wie vor in die sehr handlichen und gut verarbeiteten kabellosen Mikros und versucht die vorgegebenen Textpassagen so gut wie möglich zu treffen. Die Stimmerkennung lässt dabei etwas zu wünschen übrig, da das Spiel nicht erkennt ob man nun den Text singt, oder einfach nur Töne ins Mikrofon summt. Nett gemeint war sicher auch das Feature noch Bewegungsabläufe in die Singerei einzubauen. So darf man an gewissen Stellen im Song Klatschen, das Mikro schütteln oder ein Tanzpose einnehmen, was sich dann in zusätzlichen Punkten bemerkbar macht. Die Bewegungserkennung arbeitet dabei zwar sehr akkurat, dennoch wirken die Einlagen aufgesetzt und wollen nie so richtig passen. Dafür ist der Text, obwohl die meistens die Originalvideos im Hintergrund laufen, gut lesbar und auch gross genug. Etwas schade ist, dass man im Duett-Modus ein Spieler oftmals nur Minipassagen zum Singen bekommt, während der andere wie gehabt beinah den ganzen Song alleine singt. Zwar gibt Microsoft an, dass sich bis zu vier weitere Mitspieler einklinken können, jedoch beschränkt sich ihr Zutun am Spielablauf dann über das Einspielen von Percussioninstrumenten via Xbox-Controller.

Wem die Songs in der Sammlung nicht reichen sollten, darf sich im "Lips Music Store" noch weitere Titel runterladen und so auf ein umfangreiches Sortiment zurückgreifen. Neu ist, dass die selbst erstellten Avatare nun in den In-Game-Menüs auftauchen und man diese nun auch mit freigespielten Accessoires ausrüsten darf. Nicht aufregend, aber solide.

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