RTL Wintersports 2010: The Great Tournament

Reduzierter Spass

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Radio Television Luxemburg ist ein berühmter deutscher Fernsehsender, der aber auch einen eigenen Spieleverlag besitzt: RTL Interactive. Der Publisher produziert dabei ausschliesslich Sportspiele wie „RTL Skispringen“ oder „RTL Ski Alpin“. Das berühmteste Produkt ist aber ohne Zweifel „RTL Wintersports“. Wir haben herausgefunden, wie sich die neuste Ausgabe „RTL Wintersports 2010: The Great Tournament“ schlägt.

Quantität leidet

Während im letzten Jahr „RTL Wintersports 2009“ 18 Disziplinen bot, wurde das Spektrum für die neuste Ausgabe enorm reduziert. Lediglich acht verschiedene Disziplinen(Eiskunstlauf, Skiflug, Skirennen Abfahrt, Bobsport, Biathlon, Snowboardcross, Ski-Freeride und Shorttrack) finden sich in der neusten Ausgabe wieder. Diese lassen sich natürlich bequem im Einzelspielmodus auswählen und alleine oder mit Mitspielern zocken. Selbstverständlich habt ihr auch die Möglichkeit eine Karriere zu starten, oder Herausforderungen anzunehmen. Bei letzterem Menüpunkt müsst ihr jeweils eine bestimmte Leistung erfüllen, damit ihr dann Extras, wie neue Skier, freischaltet.
Das Herzstück für Singleplayer bildet aber sicherlich der umfangreiche Karriere-Modus. Hier steht euch jeweils ein ganzes Team zur Verfügung, so dass nicht jeweils der gleiche Charakter alle Disziplinen ausüben muss. Mit eurem Team könnt ihr anschliessend an diversen Cups – von denen es übrigens mehr als genügend gibt – teilnehmen. Während die ersten eher an Neulinge gerichtet sind, werden die späteren Cups zunehmend schwieriger. Pro Cup gibt es eine unterschiedliche Anzahl an Events, die ihr möglichst gut abschliessen solltet. Denn nur wenn ihr Erster in der Gesamtwertung werdet, schaltet ihr Achievements frei.
Am meisten Spass machte mir allerdings der Multiplayer-Modus. Ihr könnt entweder offline oder erstmals auch online gegen mehrere Spieler antreten. Online treten dabei kaum Lags auf, was sicherlich dem Spielfluss zu Gute kommt.

Disziplinen

Bemängelt haben wir schon die quantitative Auswahl an Disziplinen, da es lediglich acht verschiedene gibt. Wobei es eigentlich doch nur sieben sind, da sich Ski-Freeride praktisch abgleicht mit Snowboardcross. In beiden Disziplinen rast ihr gegen die KI den Hang hinunter und vollführt bei Sprünge, und eher simple Tricks. Die zwei genannten Sportarten sind auch die, die mir am wenigsten gefallen haben. Am meisten Spass bereitete mir Biathlon, da hier auch eine taktische Komponente ins Spiel kommt. Ihr solltet gut darauf achten, wie ihr eure Energie und euren Adrenalinschub einsetzt, schliesslich ist es nicht von Vorteil ausser Atem an den Schiessstand zu fahren.  Insgesamt ist die Qualität der acht Sportarten auf einem soliden Niveau, sicherlich auch wegen der gelungenen Steuerung. Der Xbox-360-Controller weist wesentlich weniger Steuerungsoptionen auf als beispielsweise die Wiimote. Trotzdem hat es RTL Interactive geschafft, dass sich beinahe jede Disziplin anders steuert. Die Steuerung, bei welcher ihr die meiste Zeit Trigger, Buttons und Joystick verwendet, funktioniert dabei sehr gut und z.T auch intuitiv.

Aufgearbeitet

An der Präsentation hat RTL Interactive seit dem Vorgänger ein wenig gefeilt. So sieht man beispielsweise wie die Bobfahrer vor dem Start Auflockerungsübungen durchführen oder die Eiskunstläuferin interviewt wird. Die optische Komponente ist dabei auf einem soliden Niveau. Sicherlich meilenweit entfernt von einem „Grand Turismo“ aber doch besser als die Wii-Version des Spieles. Auch die Animationen konnten uns über weite Strecken überzeugen. Natürlich kommt das Spiel auch mit einer deutschen Sprachausgabe daher. Diese stimmt in allen Fällen mit dem Spielgeschehen überein und wirkt authentisch und kompetent.

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